Die Baubranche befindet sich in einer Phase dynamischer Veränderungen. Nicht nur das Bauen selbst verändert sich, auch die finanziellen, konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen beeinflussen diese Veränderungen. Dies nahmen der JU-Ortsverband Jettingen-Scheppach und der JU-Kreisverband zum Anlass und luden zur Impulsveranstaltung „Eigenheim: Bauen, Investieren und Finanzieren“ in den Saal des Gasthof Sonne in Röfingen. Die Kreisvorsitzende Stefanie Wagner und der Ortsvorsitzende Alexander Frey wiesen auf die Brisanz des Themas hin: Das Thema Eigenheim sei den Nachwuchspolitikern im vergangenen Landtags- und Bezirkstagswahlkampf nach der Asylpolitik am meisten entgegengetragen worden. Monika Wiesmüller-Schwab, Geschäftsführerin des Architekturbüros Schwab, eröffnete den ersten Impuls mit einem spannenden Einblick in die Thematik Massivhaus versus Fertighaus - im Fachjargon Holzständerbauweise. Es gibt bei der Bauweise kein richtig oder falsch. Vielmehr handelt es sich um eine gut überlegte Entscheidung, die anhand verschiedenster Faktoren wie Bauzeit, Langlebigkeit, individueller Vorlieben, Standort oder der Wärmedämmung getroffen wird. Die Vielfalt individueller Präferenzen und Fragen wurde in der angeregten Diskussion deutlich. Auch Finanzierungsaspekte, die Immobilie als Wertanlage sowie Fördermöglichkeiten wurden erörtert. Für den zweiten Impuls konnte die JU auf die fachliche Expertise von Bernd Bruchner, Bereichsdirektor Wohnbau der Sparkasse Schwaben-Bodensee, zurückgreifen. Er führte mit Statistiken zur Entwicklung des Verbraucherpreisindex und des Hauspreisindex ein. Es wurde deutlich, dass die Entscheidung zur Immobilie als Altersvorsorge auch im Jahr 2024 noch sinnvoll ist. Denn die Mietpreise steigen im Vergleich zum Verbraucherpreisindex deutlich stärker an. Text: Stefanie Wagner/Foto: Johannes Kaltenegger
Röfingen
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