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Rettenbach: Gemeinsam die Lage gemeistert: So liefen die Hochwassertage in Rettenbach

Rettenbach

Gemeinsam die Lage gemeistert: So liefen die Hochwassertage in Rettenbach

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    Die Gemeinde Rettenbach wurde vom Hochwasser nicht verschont. Auch hier waren die Helferinnen und Helfer pausenlos im Einsatz.
    Die Gemeinde Rettenbach wurde vom Hochwasser nicht verschont. Auch hier waren die Helferinnen und Helfer pausenlos im Einsatz. Foto: Sandra Dietrich-Kast

    Hochwasserflut hat auch unsere die Gemeinde Rettenbach und ihre Bewohnerinnen und Bewohner hart getroffen. Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast schildert gegenüber unserer Redaktion, wie die vergangenen Tage verlaufen sind. Dabei zeigte sich der große Zusammenhalt in der Gemeinde.

    "Das vergangene Wochenende war für viele von uns sehr anstrengend und besorgniserregend. Landrat Hans Reichhart hatte am Freitag den Katastrophenfall ausgerufen. Viele freiwillige Helfer haben bereits an diesem Abend mit der Befüllung von Sandsäcken begonnen und Vorbereitungen getroffen. 

    Das Remsharter Unterdorf wurde überflutet

    Die Campingfreunde Silbersee wurden am Freitag-Abend evakuiert, Straßensperrungen errichtet und Gräben von Eugen Gonitianer bearbeitet. Wir wussten zwar, dass die Hochwasserflut kommen wird, dennoch konnten wir uns das Ausmaß in dieser Form nicht vorstellen. Am Samstag, im Laufe des Nachmittags, stieg der Pegel der Kammel stetig an und innerhalb kürzester Zeit trat der Fluss über die Ufer. Rettenbach und Harthausen blieben verschont, das Remsharter Unterdorf wurde jedoch regelrecht überflutet. 

    Sandra Dietrich-Kast, Bürgermeisterin aus Rettenbach, schildert die dramatische Hochwasserlage in ihrer Gemeinde.
    Sandra Dietrich-Kast, Bürgermeisterin aus Rettenbach, schildert die dramatische Hochwasserlage in ihrer Gemeinde. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Der andauernde Starkregen und das Hochwasser haben innerhalb kürzester Zeit ein Bild der Verwüstung in unserer Gemeinde und darüber hinaus hinterlassen. Die daraus resultierenden Schäden sind immens. Unsere Feuerwehren Rettenbach, Remshart und Harthausen, unser Bauhof-Team und unzählige Helferinnen und Helfer waren Tag und Nacht im Einsatz. um den Betroffenen zu helfen. Aktuell konnte durch den Einsatz vieler Kräfte ein erheblicher Schaden von unserer Firma Geiß im Lüsshof abgewendet werden. 

    Verpflegung für die Helferinnen und Helfer in Rettenbach wurde organisiert

    Um die Verpflegung der vielen Ehrenamtlichen zu gewährleisten, durfte ich mich zu jeder Zeit an unsere Metzgerei Brenner und für die Bereitstellung von Backwaren an die Bäckerei Hurler aus Leinheim wenden. Eine Vielzahl von engagierten Helferinnen und Helfern waren auf den Beinen, um im Hochwasser zu helfen und viele helfen immer noch. Dieser Einsatz ist sehr beeindruckend und zeigt mir, gerade auch in schwierigen Zeiten, wie großartig der Zusammenhalt in unserer Gemeinde ist. Innerhalb kürzester Zeit wurde am Sonntag ein „Grill-Abend“ für die Betroffenen und die Helfer organisiert und von der Firma SR - Rides & Food durchgeführt. 

    Zusätzlich haben unsere Feuerwehren sowie unser Bauhof-Team auch in den umliegenden Kommunen geholfen, betroffene Menschen zu retten, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen, Gerätschaften zur Verfügung zu stellen, bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen und gute Worte zu finden, um Trost zu spenden. Besonders gefordert waren für unser Gebiet die Kommandanten Martin Müller, Jürgen Kempter, Tobias Messerschmid sowie die stellvertretenden Kommandanten Daniel Geißler, Anton Schieferle und Julius Eberhard - ferner unser Bauhofleiter Felix Remmele, Kreisbrandrat Stefan Müller und Kreisbrandmeister Erich Geißler. 

    Notbetreuung im Kindergarten wurde organisiert

    Am Sonntagnachmittag habe ich zusammen mit der stellvertretenden Kita-Leiterin Nelli Walter eine Notbetreuung für die zu betreuenden Kinder vereinbart, da einige der Erzieherinnen selbst von der Flut betroffen sind. Die

    Der Zusammenhalt ist überragend. Ich bin stolz auf alle, die sich in dieser schwierigen Situation für ihre Mitmenschen eingesetzt haben und dies immer noch tun! Herzlichen Dank für die großartige Unterstützung und die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit mir! Gemeinsam können wir alles bewältigen!" 

    Die Bürgermeisterin wünscht allen Betroffenen weiterhin viel Kraft bei der Bewältigung der Arbeiten und Aufgaben. Betroffene dürfen sich bei jeglichen Fragen an das Vorzimmer unter Telefon 08224/9697-11 oder direkt an Sandra Dietrich-Kast wenden. (AZ)

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