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Offingen: Wie soll die neue Umsteigestation in Offingen aussehen?

Offingen

Wie soll die neue Umsteigestation in Offingen aussehen?

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    Ob Co-Working oder Räume für Besprechungen: Auch an Treffpunkten für Vereine und Gruppen besteht Bedarf.
    Ob Co-Working oder Räume für Besprechungen: Auch an Treffpunkten für Vereine und Gruppen besteht Bedarf. Foto: Markt Offingen

    Wie geht es mit dem Offinger Bahnhof weiter und wie kann er künftig genutzt werden? Fest steht: Für die Entwicklung eines bedarfsgerechten Konzepts erhält der Markt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine nicht unerhebliche Förderung. Mit „LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen“ werden modellhafte Projekte, die Mobilitätsangebote und Mehrfunktionshäuser innovativ kombinieren, unterstützt. Mit dem Offinger Bahnhof sind die Voraussetzungen dazu ideal.

    Ende Oktober fand dort ein erstes Treffen einer knapp 20-köpfigen Arbeitsgruppe, bestehend aus Offingens Bürgermeister Thomas Wörz, Vertreter Florian Haupeltshofer, Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern, statt. Mitarbeiter des Bauhofs hatten die Räume im Erdgeschoss entsprechend hergerichtet. Aufgezeigt wurde, wie ein sogenannter Co-Working-Space aussehen könnte – wenn auch nur zu Demonstrationszwecken: professionell ausgestattete Arbeitsplätze beispielsweise für Freiberufler, kleine Start-up-Unternehmen oder auch für Angehörige erkrankter oder betreuungsbedürftiger Menschen in umliegenden Einrichtungen. Es gibt Schreibtische und Sitzecken, einen großen Besprechungsraum, auch WLAN sowie eine Küche und Toiletten sind vorhanden.

    Ende Oktober hatte sich eine Arbeitsgruppe im Offinger Bahnhof in Bezug auf seine künftige Nutzung getroffen. Jetzt sind die Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt.
    Ende Oktober hatte sich eine Arbeitsgruppe im Offinger Bahnhof in Bezug auf seine künftige Nutzung getroffen. Jetzt sind die Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Foto: Markt Offingen

    Ein Co-Working-Space bedeute nicht nur, ohne unnötiges Pendeln mit Menschen zusammenzutreffen, um zu arbeiten, sondern stelle auch einen gewissen Wirtschaftsfaktor im Ort dar, so Hans-Peter Sander von der „CoWorkLand“-Genossenschaft, die in ländlichen Regionen Co-Working-Spaces entwickelt und das Projekt begleitet. Auch die heimische Gastronomie und der Einzelhandel könnten profitieren. Ab November findet alle zwei Wochen ein Co-Working-Tag, ein Probiertag unter realitätsnahen Bedingungen für interessierte Nutzerinnen und Nutzer statt. Gleichzeitig soll ermittelt werden, wo deren Erwartungen und Interessen liegen. Die ersten Co-Working-Probiertage sind am 15. und am 29. November von 8 bis 16 Uhr vorgesehen.

    In welchen Bereichen besteht Bedarf bei der Bevölkerung? Wichtig ist, Bedarfe zu erkennen und das Gebäude mit Leben zu erfüllen. In welcher Form könnte der Bahnhof parallel, beispielsweise an den Abenden oder an Wochenenden, als Treffpunkt für Vereine und Gruppen, für Vorträge, Besprechungen oder Workshops genutzt werden? Oder gibt es Interessierte, die gemeinsame Mobilitätslösungen, etwa Car-Sharing, entwickeln wollen? Bei dem ersten Treffen kamen auch Themen zur Sprache, in welcher Form ein Co-Working-Space oder auch ein Multifunktionshaus betrieben werden kann, wie ein Reservieren oder ein Buchen von Arbeitsplätzen und Räumlichkeiten erfolgen kann oder wie laufende Kosten umgelegt werden können. Dazu sind nun die Bürgerinnen und Bürger und deren Ideen gefragt.

    Bürgerbeteiligungsworkshop am 5. November

    Am Dienstag, 5. November, findet im Bahnhof ein Bürgerbeteiligungsworkshop statt, der um 17.30 Uhr beginnt. Darin geht es vor allem darum, möglichst viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu finden. Ziel ist, bis Mai 2025 ein Konzept zu entwickeln, wie die „LandStation Offingen“ oder auch „UmsteigeStation Offingen“ künftig aussehen könnte. In welche Richtung es führt, wird sich zeigen. Sollte es das BMEL überzeugen, dann wäre durchaus eine weitere und deutlich höhere Förderung möglich. (AZ)

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