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Vermisster Feuerwehrmann aus Offingen: Suche geht weiter

Offingen

Schwierige Suche nach Feuerwehrmann aus Offingen geht weiter

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    So sieht es an der Donau bei der Offinger Radlertankstelle aus. Auch hier macht das Hochwasser keinen Halt.
    So sieht es an der Donau bei der Offinger Radlertankstelle aus. Auch hier macht das Hochwasser keinen Halt. Foto: Peter Wieser

    Der Katastrophenfall ist im Landkreis aufgehoben, doch die Suche nach einem im Hochwasser in Offingen vermissten Feuerwehrmann geht nach Angaben der Polizei weiter. Polizeisprecher Holger Stabik berichtet am Mittwoch auf Nachfrage: "Gestern wurde mit einer Drohne und mit einem Hubschrauber nach dem Vermissten gesucht. Heute ist die Bereitschaftspolizei Nürnberg zur Unterstützung vor Ort." Es werde beraten, ob man die Suche auf dem Wasser noch einmal aufnehme. Die Schwierigkeit dabei sei der Zugang zum sumpfigen Gelände, noch immer sind Wasser, Wiesen und Wälder bei Offingen nur schwer zugänglich. 

    Seit Sonntagnacht, 2. Juni, wird fieberhaft nach dem jungen Mann gesucht. Wie der Sprecher mitteilte, war gegen 2.50 Uhr im Ortsbereich von Offingen ein Boot mit fünf Einsatzkräften der DLRG und der Freiwilligen Feuerwehr Offingen unterwegs und kenterte. Der 22-jährige Feuerwehrmann wird seitdem vermisst. Zwischenzeitlich musste die Suche im Wasser eingestellt werden, da die Strömung und die Gefährdung für die Rettungskräfte zu hoch war. Die Suche sei aber zu keinem Zeitpunkt komplett eingestellt, sondern nur temporär aufgrund des Wetters ausgesetzt worden.

    Hochwasser in Schwaben: Suche nach Vermisstem aus Offingen

    Vor rund einer Woche fanden Einsatzkräfte dann in einem Waldstück bei Offingen ein gekentertes Boot. Sie konnten das Metallboot inzwischen bergen, einen Hinweis auf den Vermissten habe man nicht. Laut Stabik sei das Boot rund eineinhalb Kilometer entfernt von der Kenterstelle gefunden worden. 

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    Überflutete Häuser, gesperrte Straßen und Brücken: Das Hochwasser richtet am Samstag und Sonntag in der Region große Schäden an. Fotos aus ganz Schwaben.

    Aus der Luft sei das Gebiet bereits intensiv abgesucht worden, so der Polizeisprecher. Der Mann könnte bereits kilometerweit flussabwärts der Mindel getrieben und auch gar nicht mehr im Landkreisgebiet sein – die Hochwasserlage der letzten Tage habe das leider begünstigt. Normalerweise sind sogenannte Staustufen oder Rechen, die Treibgut aufhalten sollen, in den Flüssen angebracht. "Um das Hochwasser zu regulieren, werden solche Staustufen geöffnet", erklärt Stabik. 

    Tagtäglich würden die Einsatzkräfte der Polizei sowie die Unterstützungskräfte neu beraten, wie man die Suche weiter fortsetze. 

    Todesopfer des Hochwassers in Jettingen-Scheppach

    Das Hochwasser hatte im Landkreis Günzburg bereits ein Todesopfer gefordert. Eine 79-jährige Frau aus Jettingen-Scheppach war am Mittwochmorgen, 5. Juni, gefunden worden. Seit dem Hochwasser am 2. Juni hatte ebenfalls als vermisst gegolten. Ein Anwohner fand die Vermisste am Mittwoch vor einer Woche leblos auf. Eine zweifelsfreie Identifizierung ist bereits erfolgt, so die Polizei.

    Nachdem die 79-Jährige am Sonntag zuletzt mit dem Fahrrad zur Mittagszeit in der Nähe der Mindel gesehen wurde, kehrte sie nicht mehr nach Hause zurück. Unter anderem suchten zahlreiche Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei nach der Vermissten. Die Polizei überprüfte viele Anlaufstellen und befragte Angehörige, um den Verbleib der Frau zu klären. Ein Polizeihubschrauber befand sich für die Suche aus der Luft im Einsatz.

    Die weiteren Ermittlungen zum Ableben der 79-Jährigen hat zwischenzeitlich die Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm übernommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden sind nach momentanem Stand der Ermittlungen nicht erkennbar. (mit dpa)

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