Strahlende Gesichter bei strahlendem Sonnenschein: In Offingen hat es der Wettergott gut mit den Närrinnen und Narren gemeint und ihnen – ganz im Gegensatz zum Schneegestöber des vergangenen Jahres – perfekte Rahmenbedingungen für den Gaudiwurm geschaffen. "Schöner kann es gar nicht sein", resümiert Armin Lenhart, Präsident der Faschingsgesellschaft Offonia und Gastgeber des Faschingsumzugs. Die Veranstaltung sei trotz großen Andrangs friedlich verlaufen. Egal, ob Feuerwehr, Polizei oder Rettungskräfte – laut Lenhart haben ihm alle Einsatzkräfte nur positives Feedback geben können, es gab keine Zwischenfälle. "So soll es sein", sagt der Präsident der Offonia.
Wie bereits im vergangenen Jahr zog der Gaudiwurm von der Bahnhofstraße über die Hauptstraße bis hin zur Mindelhalle. Mit 65 Zugnummern kehrt der Gaudiwurm auch in diesem Jahr nicht zu seiner "alten Stärke" zurück. Doch Lenhart und auch Hofmarschall Hans Wörner empfinden die aktuelle Länge als genau richtig. "Das ist ja auch immer temperatur- und wetterabhängig. Wenn man so ein Wetter wie vergangenes Jahr hat, möchte man keine drei Stunden am Rand stehen", erklärt Wörner. Auch Lenhart habe positive Rückmeldungen zu den Veränderungen bekommen.
6500 Menschen besuchten den Offinger Faschingsumzug
Und die teilnehmenden Faschingsgesellschaften, Musikkapellen, Motivwagen und Fußgruppen hatten es in sich. Bereits vor dem Beginn des Umzugs dröhnten schnelle Bässe aus der Ferne. Die Themen der Wagen bedienten sich einer großen Vielfalt. Von Eisköniginnen über Wikinger und Jäger bis hin zu Pharaonen und weiblichen Matrosen war alles dabei. "Marios", "Luigis" und "Prinzessin Daisys" vom Blackoutteam Dürrlauingen überschwemmten die Straßen. Wörners Wunsch, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauer an den Straßenrändern stehen, hat sich erfüllt: Mindestens 6500 Menschen besuchten laut Schätzungen der Veranstalter den Offinger Faschingsumzug. "Das ist der Wahnsinn, so einen Umzug hatten wir schon lange nicht mehr", sagt Lenhart und zeigt sich mehr als zufrieden.