Am Montagmorgen hat ein Familienvater in Offingen im Kampf gegen das Hochwasser insgesamt sechs Personen unbeabsichtigt ins Krankenhaus gebracht. Das berichtet die Polizei. Als am Montagmorgen der Keller des Hauses vollzulaufen drohte, setzte der Mann laut Polizeibericht eine benzinbetriebene Wasserpumpe ein. Allerdings betrieb er die Pumpe im geschlossenen Keller, so dass die Abgase des Motors nicht abziehen konnten.
Um die Pumpe zu kontrollieren, stieg der Familienvater in den Keller hinab. Dort war jedoch die giftige Kohlenmonoxidkonzentration so hoch, dass der Mann ohnmächtig wurde. Als der Sohn nach ihm schaute, fand er seinen Vater bewusstlos im Keller. Er brachte ihn daraufhin an die frische Luft und alarmierte die Rettungsleitstelle.
Sechs Personen in Offingen mit Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung
Die eintreffenden Sanitäter trugen einen so genannten „CO-Warner“. Hierbei handelt es sich um kleine Messgeräte, die eine erhöhte Konzentrationen des giftigen Kohlenmonoxids erkennen. Ist das der Fall, beginnen die Co-Warner zu piepsen. Als das Messgerät der Sanitäter Alarm schlug, brachten sie sofort alle fünf weiteren Bewohner ins Freie und alarmierten die Feuerwehr.
Die für Notfälle vom Offinger Hochwassereinsatzstab eingeteilte Feuerwehr aus Erlangen betrat mit Atemschutzausrüstung das Haus, um nachzusehen, ob alle Personen auch tatsächlich außerhalb des Gefahrenbereichs waren. Sie fanden keine Menschen mehr im Haus. Kräfte der Feuerwehr aus Reisensburg lüfteten das Gebäude.
Sechs Personen mussten mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. (AZ)