Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Mindelzell: Jetzt heißt es alles oder nichts für den TSV Ziemetshausen

Mindelzell

Jetzt heißt es alles oder nichts für den TSV Ziemetshausen

    • |
    So war das vor wenigen Tagen, als der TSV Ziemetshausen gegen den FC Gundelfingen U23 in die Verlängerung gehen musste und verlor. Davor wurden noch die Muskeln einzelner Kicker gelockert. Am Dienstagabend wollen es die Ziemetshauser nochmals wissen und eines am Ende nicht sein: am Boden.
    So war das vor wenigen Tagen, als der TSV Ziemetshausen gegen den FC Gundelfingen U23 in die Verlängerung gehen musste und verlor. Davor wurden noch die Muskeln einzelner Kicker gelockert. Am Dienstagabend wollen es die Ziemetshauser nochmals wissen und eines am Ende nicht sein: am Boden. Foto: Walter Brugger (Archivbild)

    Am Dienstagabend um 18.15 Uhr kommt es auf dem Sportgelände des SV Mindelzell zum Showdown. Der Verlierer des Fußballspiels zwischen dem TSV Ziemetshausen und dem TSV Babenhausen steigt in die Kreisliga ab, der Sieger sichert sich für ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit zur Bezirksliga. Der Relegations-Marathon ist nach der Partie für beide Teams auf jeden Fall beendet. Sowohl der

    Erst mussten sich beide Mannschaften in internen Bezirksligaduellen für die Relegationsrunde qualifizieren. Sowohl die Ziemetshauser als auch die Babenhauser profitierten von dieser umstrittenen Regelung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), der nach Ende der Punktrunde Abstiegsspiele zwischen den Dritt- und Viertletzten der beiden Bezirksligen vorsah. Ohne diese Aufeinandertreffen hätten beide Kontrahenten bereits nach Beendigung der Punktspiele in die Sommerpause gehen und sich dann auf die bevorstehende Kreisligaspielzeit vorbereiten können.

    Der Weg von Ichenhausen und Babenhausen ins vierte Spiel

    Ziemetshausen besiegte in der Relegation erst den FC Mertingen (2:1), dann den TSV Wemding (1:0) und verlor schließlich gegen den FC Gundelfingen II nach Verlängerung. Der Weg des TSV Babenhausen in das ultimative Entscheidungsspiel führte über den BSK Olympia Neugablonz (3:2), den TSV Legau (1:0) und den TSV Dinkelscherben (1:3). Dass es zum Spiel

    Die Offiziellen des SV Mindelzell wurden erst am Pfingstwochenende gefragt, ob sie das Relegationsspiel ausrichten können. „Die Anfrage kam natürlich sehr kurzfristig, aber auf meine Helfer kann ich mich verlassen und sie sagten alle spontan zu“, berichtet Abteilungsleiter Michael Miller erfreut über den Zusammenhalt in seinem Verein. Neben rund 50 Helfern des Sportvereins werden auch zahlreiche Feuerwehrleute als Parkplatzeinweiser vor Ort sein. „Wir freuen uns darauf, dieses

    Abteilungsleiter Stötter: Partie ist beinahe wie ein Sechser im Lotto

    Die letzte Gelegenheit, um den Klassenerhalt in der Bezirksliga doch noch zu schaffen, möchte der TSV Ziemetshausen nutzen. „Dass wir diese Chance bekommen, ist beinahe wie ein Sechser im Lotto. Und diese Chance wollen wir jetzt auch ergreifen“, sagt der Ziemetshauser Abteilungsleiter Georg Stötter. Der Spartenchef sieht zwar, dass seine Spieler „auf dem Zahnfleisch daherkommen“, doch heute Abend werden die Akteure noch einmal alles geben. Die Belastung in den vergangenen Wochen sei extrem gewesen. Nicht nur die Relegation mit vier Partien in nicht einmal zwei Wochen, sondern bereits die Wochen davor, in denen die Ziemetshauser wegen Spielausfällen im November und im April einige englische Wochen absolvieren mussten, hätten an den Kräften gezehrt. „Ohne Physiotherapeut, der die Spieler nach den Spielen und den Trainingseinheiten durchgeknetet hat, wären wir nicht durchgekommen“, berichtet Stötter von den Nachwehen der bisherigen Begegnungen.

    Einige der Ziemetshauser Akteure haben muskuläre Probleme, die nach Ansicht des Spartenchefs auf die große Belastung zurückzuführen sind: „Wenn Bundesligaprofis zwei englische Wochen am Stück haben, dann gibt es Gejammer, aber für Amateure, die auch noch arbeiten gehen, ist das schon sehr hart“, so Stötter.

    Ziemetshausens Trainer Müller: Werden alles für den Klassenerhalt tun

    Für den Ziemetshauser Trainer Sven Müller ist die Partie gegen den TSV Babenhausen ein Bonusspiel. „Wir freuen uns auf die Partie, auch wenn einige Spieler angeschlagen sind oder fehlen. Wir werden aber trotzdem genügend Akteure auf den Platz bringen“, erklärt der ehemalige Fußballprofi. Seine Spieler würden alles versuchen, damit es mit dem Klassenerhalt noch klappe.

    In den Trainingseinheiten vor dem Hopp-oder-Top-Spiel versuchte der Coach noch einmal Spannung ins Team zu bringen: „Den Jungs ist bewusst, dass es unsere letzte Chance ist und die wollen wir natürlich nutzen.“ Müller hat sich – das versteht sich von selbst – über den TSV Babenhausen informiert. Doch allzu sehr möchte der Trainer seine Taktik nicht nach dem Gegner ausrichten. „Wir müssen auf uns schauen und noch einmal alles geben.“ Müller dürfte dabei aufgefallen sein, dass die Defensive der Unterallgäuer nicht unbedingt sattelfest ist. 66 Gegentore mussten die Fuggerstädter in 28 Spielen hinnehmen. Ziemetshausens Torwart Andreas Mayer holte hingegen den Ball in 30 Spielen nur 43-mal aus dem Netz. Augenmerk sollten die Ziemetshauser auf den Babenhauser Angreifer Fatih Ademi legen. Der 28-Jährige erzielte in der Saison 21/22 insgesamt 14 Treffer.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden