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Memmingen: Drogenhändler aus Memmingen verurteilt

Memmingen

Drogenhändler aus Memmingen verurteilt

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    Der Drogendealer von Memmingen wurde jetzt vom Landgericht verurteilt. Die Polizei hatte ihn schon länger im Visier.
    Der Drogendealer von Memmingen wurde jetzt vom Landgericht verurteilt. Die Polizei hatte ihn schon länger im Visier. Foto: David Ebener (dpa)

    Der Traum vom schnellen Geld hat zwei Männer aus dem südlichen Landkreis ins Gefängnis gebracht. Die beiden hatten in München zwei Kilogramm Marihuana gekauft und wollten die Drogen gewinnbringend weiterverkaufen. Doch die Polizei hatte die Männer schon im Visier und ertappte sie auf frischer Tat. Der erste Angeklagte wurde im September zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt (wir berichteten). Gestern fällte das Memminger Landgericht das Urteil über seinen Kompagnon und Haupt-Abnehmer: Er muss zwei Jahre und acht Monate hinter Gitter.

    Angeklagter betrieb den Drogenhandel gewerbsmäßig

    Der Mann hatte im Prozess alle Anklagevorwürfe eingeräumt. Darunter waren unter anderem 82 Fälle von Drogenhandel. Marihuana konsumierte er jahrelang. Das Geschäft mit den Drogen betrieb er mit der Zeit gewerbsmäßig. Seit Januar 2013 kaufte er immer wieder Rauschgift. Zwei Drittel des Rauschgifts nahm er für den Eigenbedarf, den Rest verkaufte er gewinnbringend weiter, teilte Landgerichtssprecher Florian Förschner mit. Von Anfangs zehn Gramm steigerten sich die Mengen bis auf 100 Gramm pro Einkauf im Frühjahr 2015. Seinem Komplizen, von dem er häufig die Drogen bezog, vermittelte der Angeklagte auch den Kontakt zu dem Großhändler nach München, wo das Duo schließlich eine geringe Menge Kokain und die zwei Kilo Marihuana kaufte.

    Die Polizei hatte die Männer schon vorher im Blick

    Die Polizei hatte die beiden Männer da allerdings schon lange im Visier: „Ihre Namen fielen während einer Ermittlung gegen zwei andere Drogenhändler“, sagte Förschner. Mit kriminellen Aktivitäten waren die beiden zuvor nie aufgefallen. Die Beamten beobachteten die beiden Männer genau, überwachten unter anderem ihre Telefone. So habe sich relativ schnell gezeigt, dass die beiden größere Mengen Drogen an- und verkauften, sagte der Landgerichtssprecher. Nach etwa einem Monat Überwachung bahnte sich schließlich der große Deal an, bei dem die Polizisten zugriffen.

    Mit diesem Prozess sind die beiden Hauptangeklagten verurteilt. In den nächsten Monaten stehen aber wohl noch Verfahren gegen diverse Kunden der Männer an.

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