Bei der Kontrolle eines überladenen rumänischen Kleintransporters am Sonntagnachmittag auf der A8 bei Leipheim haben Polizeibeamte vier verwahrloste Hundewelpen mit gefälschten Abstammungsurkunden entdeckt. Weil der Kleintransporter augenscheinlich zu schwer auf der Autobahn in Richtung Stuttgart unterwegs war, hielten ihn die Beamten an der Anschlussstelle Leipheim zur Kontrolle an. Diese bemerkten im Rahmen der Kontrolle, dass sich im Fußraum des Fahrzeugs eine kleine Tiertransportbox mit vier Dackelwelpen darin befand. Die offenbar sehr jungen Tiere wurden in einem verwahrlosten Zustand ohne Wasser und ohne Futter befördert. Zur genaueren Begutachtung des Zustands der Tiere zogen die Polizisten das Veterinäramt Günzburg hinzu. Dabei wurde zudem festgestellt, dass die mitgeführten Abstammungsurkunden der Welpen gefälscht waren. Der Fahrer des Transporters, ein 28-jähriger Rumäne, übergab die Tiere an das Veterinäramt, das die Hunde ins Tierheim zur Quarantäne einlieferte. Den Kleintransporter wogen die Polizeikräfte anschließend noch. Hier ermittelten sie eine Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts um fast 50 Prozent. Auch war die Ladung im Transporter nicht ordnungsgemäß gesichert. Gegen den Fahrer leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, Zuwiderhandlung gegen das Tierschutz- und Tiergesundheitsgesetz sowie der Tiertransportverordnung und wegen der Überladung und fehlenden Ladungssicherung ein. Vor Ort musste der 28-Jährige eine Sicherheitsleistung im mittleren vierstelligen Bereich hinterlegen. (AZ)
Leipheim
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden