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Leipheim: Jetzt wird auch bei WBack in Leipheim gestreikt

Leipheim

Jetzt wird auch bei WBack in Leipheim gestreikt

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    In Leipheim sollen am Montag keine Burger-Brötchen für Burger King gebacken werden - die Beschäftigten von WBack sind zum Streik aufgerufen worden.
    In Leipheim sollen am Montag keine Burger-Brötchen für Burger King gebacken werden - die Beschäftigten von WBack sind zum Streik aufgerufen worden. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Erst vor wenigen Wochen traf es den McDonalds-Zulieferer OSI in Günzburg. Jetzt soll auch die Leipheimer Firma WBack, die für den Fastfood-Riesen Burger King produziert, zeitweise lahm gelegt werden. Die Gewerkschaft NGG hat für Montag einen Warnstreik im

    „Die Beschäftigten der Brotindustrie im Landkreis Günzburg wollen beim eigenen Lohn keine kleinen Brötchen mehr backen“, sagt Sebastian Wiedemann von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Bayern. Die Unzufriedenheit beim Lohn wachse – in ganz Bayern. Deshalb komme es landesweit zu Warnstreiks in der Backindustrie. Betroffen davon sei jetzt auch der Landkreis Günzburg: Im WBack-Werk in Leipheim werden am Montag rund 40 Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen, so die NGG Bayern.

    „Dann steht die Produktion still – keine Brote und keine Brötchen laufen mehr vom Band. Und das für viele Stunden: Der Warnstreik geht über zwei komplette Produktionsschichten“, sagt der Landesbezirkssekretär der NGG Bayern, Sebastian Wiedemann. WBack produziert nach Angaben der Gewerkschaft unter anderem auch für die Fastfood-Kette Burger King. Aus Leipheim kommen die Brötchen für die Burger, so die NGG Bayern.

    NGG fordert in Bayern zehn Prozent mehr Lohn

    Hinter dem Warnstreik steckt ein Tarifstreit: Die NGG fordert für die landesweit rund 1000 Beschäftigten der bayerischen Brotindustrie zehn Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber haben in der ersten Verhandlungsrunde nach Angaben der NGG „aber nur ein Lohn-Plus von 5,5 Prozent“ angeboten. Für untere Lohngruppen soll es im Herbst dann noch einen „Nachschlag von 0,7 Prozent“ geben – allerdings nur für einige Lohngruppen. „Das ist – ums im Branchendeutsch zu sagen – ‚dünnes Diät-Brot‘. Damit lassen sich die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Beschäftigten nicht auffangen: Miete, Energie und vor allem auch Lebensmittel – überall haben die Preise enorm angezogen“, so Sebastian Wiedemann. Außerdem rangierten die Beschäftigten der bayerischen (AZ)

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