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Leipheim
20.08.2022

Ausflugstipp: Bei Leipheim ist der Vogel Strauß zu Hause

Ein magischer Moment: Ein Straußenküken schlüpft aus dem Ei. Heuer ist die Brutsaison bereits vorbei. Aber es gibt noch viel mehr zu sehen auf der Straußenfarm Donaumoos bei Leipheim.
Foto: Erich Herrmann

Im Landkreis Günzburg gibt es seit fast 30 Jahren eine der größten Straußenfarmen Deutschlands. Besucherinnen und Besucher können sich vieler neugieriger Blicke gewiss sein.

Das Bild muss sich erst einmal im Hirn festsetzen: Man nähert sich einem Stall und findet es erst einmal merkwürdig ruhig. Keine Rindviecher, die muhen, keine Schweine, die grunzen. Und dann der Blick hinein: Da recken Tiere ihre langen Hälse nach vorne und picken unablässig das vor ihnen ausgebreitete Futter auf. Ab und an gehen Hals und Kopf in die Höhe. Eher weniger, um sich zu vergewissern, wer bei der Mahlzeit stört. Die aufgesammelte Nahrung muss ja irgendwie verdaut werden und deshalb den langen Hals hinunterrutschen.

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Der Anflug von Exotik kommt für Besucherinnen und Besucher irgendwie unerwartet, obwohl es doch klar ist: Wer Gast in einer Straußenfarm ist, darf auch solche Tiere erwarten. Dennoch, da haben Erdkunde- und Biologieunterricht gefruchtet, werden sie eher in Savannen und (Halb-)Wüsten, vorwiegend in Süd- und Ostafrika, vermutet. Aber sie ballen sich in diesem Fall nördlich der Stadt Leipheim in der Straußenfarm Donaumoos. Etwa 700 Tiere halten sich dort gerade im Augenblick auf. Die wenigsten davon werden ihr zweites Lebensjahr vollenden. Neben einem Zubrot als Touristenattraktion verdient die Familie Engelhardt auch mit dem Fleisch des großen Laufvogels, das als Delikatesse gilt. Regelmäßig wird auf der Farm geschlachtet und per Direktvermarktung verkauft. Außerdem gibt es noch weitere Produkte "made by Strauß".

Fast 30 Jahre sind Strauße auf dem Hof der Familie Engelhardt unterwegs

Die Straußenfarm bei Leipheim gehört zu den größten in Deutschland. An Ostern 2023 ist es bereits 30 Jahre her, dass die ersten Strauße auf dem Hof der Familie Engelhardt eingetroffen sind. Susanne Engelhardts Schwiegervater suchte bereits nach einer Nische. Mit Milchviehhaltung und Ackerbau wurde der im Außenbereich gelegene Bauernhof bis dahin umgetrieben. Aber die Haltung von Straußen – das wäre ein Alleinstellungsmerkmal in der weiten Umgebung.

Keine Frage: Die beiden haben den Überblick. Straußenmännchen können bis zu 2,50 Meter hoch werden.
Foto: Erich Herrmann

Bei Überlegungen blieb es nicht. Die Engelhardts sahen sich vier, fünf solcher bereits existierenden Farmen in Norddeutschland, Belgien und den Niederlanden an. Das inspirierte. Noch im selben Jahr 1993 ist der Bestand auf zehn Tiere aufgestockt worden. In ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang wollte sich die Landwirts-Familie aber nicht stürzen. So wuchs der Bestand der Tiere langsam, aber stetig. Um die Jahrtausendwende wurden die Milchkühe abgegeben. 2005 haben dann auch die letzten Mastbullen kein Zuhause mehr auf dem Engelhardt-Hof gehabt. Von diesem Zeitpunkt war alles auf den Vogel Strauß ausgerichtet.

"Zu uns gab es eine regelrechte Völkerwanderung"

Anfangs war das für die Augenzeuginnen und Augenzeugen eine Sensation: Guck mal, da laufen Strauße im Leipheimer Moos! "Zu uns gab es eine regelrechte Völkerwanderung", erinnert sich Susanne Engelhardt an die Anfangsjahre. Diese Aufmerksamkeit wird der Straußenfarm in diesem Ausmaß derzeit nicht mehr zuteil. Der wichtigste Grund dafür ist die Corona-Pandemie, die den Besucherstrom vollkommen hat abbrechen lassen. "Wir haben uns gerade so über Wasser halten können", sagt die Landwirtin über die vergangenen zwei Jahre. Sie hofft darauf, dass es nun wieder stetig aufwärtsgeht.

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Die Straußenfarm der Familie Engelhardt im Donaumoos nahe Leipheim ist ein beliebtes Ausflugsziel. Tiere aller Entwicklungsstadien lassen sich dort beobachten.
72 Bilder
Impressionen von der Straußenfarm in Leipheim
Foto: Erich Herrmann

Ungefähr einen Kilometer lang ist die begehbare Strecke entlang der Gehege. Und meistens können sich die Gäste sicher sein, Aug in Aug mit den Laufvögeln unterwegs zu sein. Denn die Tiere sind neugierig und wollen wissen, wer da kommt. Eine stumme Begleitung entlang des Zauns ist damit eigentlich gewährleistet, es sei denn, das Fressen lässt keine Zeit dafür. Strauße picken um die 30.000-mal am Tag, hauptsächlich nach Körnern, Blättern und Insekten. Kauen kennen sie nicht. Um die Nahrung zu zerkleinern, fressen sie bis zu 1,5 Kilogramm Steinchen, die zermahlen das Futter im Magen.

Die hohen Zäune stehen auf der Straußenfarm nicht von ungefähr. Obwohl die Tiere an sich ungefährlich sind (Ausnahme: der Hahn, der während der Brutzeit seiner Hennen das Revier verteidigt; fünf Elterntiergruppen gibt es in Leipheim), kann das umschlagen, sofern sie sich bedroht fühlen. Normalerweise laufen sie bei Gefahr weg. Aber es kann auch sein, dass Strauße zutreten mit ihren kräftigen Beinen. Das allein reicht beim Gegenüber, wenn es dumm läuft, für Knochenbrüche aus. Die rasiermesserscharfen Krallen können darüber hinaus leichtsinnige Menschen übel verletzen. Deshalb sind die Sicherheitsvorkehrungen nicht unbegründet.

Susanne Engelhardt benötigt zwei Hände, um ein Straußenei zu halten.
Foto: Till Hofmann

Schlüpfen werden Küken heuer nicht mehr, sonst ein Hingucker in Leipheim gleich zu Beginn des Rundgangs. Das liegt daran, dass etwa ein halbes Jahr lang Eier gelegt werden. Der letzte Nachwuchs in diesem Jahr hat vergangenen Dienstag und Mittwoch das Licht der Welt erblickt. Fortsetzung im Frühjahr. Wer einen "Hauch Afrika mitten im schwäbischen Donaumoos", wie ein Prospekt verheißt, nach Hause mitnehmen möchte, kann sich im Hofladen bedienen. Straußenfleisch, Straußenwurst, Eiprodukte, Federn, Leder und noch vieles mehr werden angeboten. An einen Eventraum für Seminare, Feiern und überhaupt Verköstigung ist nicht nur gedacht. Er ist längst eingerichtet. Die Engelhardts warten sehnlich darauf, ihn endlich betreiben zu können. Allerdings stehen noch behördliche Genehmigungen aus.

Die weiteren Teile der Ausflugstipps-Serie finden sie hier.

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Die Diskussion ist geschlossen.

21.08.2022

Na dann hoffen wir mal, dass es durch Preisdrückerei der Handelsketten nicht genauso ausufert wie bei den anderen Tierhaltungen.
Noch ist es ja eher die Ausnahme Straußenprodukte in dem Supermarktketten zu bekommen, aber wehe das nimmt zu dann zeigen sich vermutlich recht schnell wieder die Fehler im System.
Man kann nur hoffen für die hier noch seltenen Vögel und natürlich auch, dass es sich für alle anderen ändert/verbessert.