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Landkreis Günzburg: Von Ausbildung bis Wirtschaftsstandort: IHK startet Gesprächs-Offensive mit der Politik

Landkreis Günzburg

Von Ausbildung bis Wirtschaftsstandort: IHK startet Gesprächs-Offensive mit der Politik

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    Die Themenpaten: (von links) Hermann Hutter, Vorsitzender RV Günzburg, Carina Schedler, Petra Fischer-Steber und Maximilian Offermann (alle drei Vorstandsmitglied der RV Günzburg).
    Die Themenpaten: (von links) Hermann Hutter, Vorsitzender RV Günzburg, Carina Schedler, Petra Fischer-Steber und Maximilian Offermann (alle drei Vorstandsmitglied der RV Günzburg). Foto: IHK Schwaben

    Das Arbeitsprogramm steht, jetzt geht es an die Umsetzung: Die IHK-Regionalversammlungen (RV) Günzburg und Neu-Ulm haben sich für die bevorstehende Legislaturperiode im Rahmen ihrer jährlichen gemeinsamen Sitzung einiges vorgenommen. Die Vorsitzenden der RV Günzburg und Neu-Ulm, Hermann Hutter und Gerd Stiefel, diskutierten gemeinsam mit den beiden Gremien und den Landtagsabgeordneten Jenny Schack und Thorsten Freudenberger über aktuelle Themen und Herausforderungen. Vor allem die Themen Aus- und Weiterbildung, aber auch wichtige Fragen des Wirtschaftsstandortes sowie Angebote für Unternehmen stehen im Fokus.

    Die beiden IHK-Regionalversammlungen sind das regionale Parlament für die Unternehmerinnen und Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen aus den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm. Günzburg mit 27 gewählten Mitgliedern und Neu-Ulm mit 28 Mitgliedern machen sich stark für die Interessen der Wirtschaft vor Ort. „Unsere Region gehört zu den stärksten Wirtschaftsräumen in Bayerisch Schwaben“, sagte IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Stipar. „Aktuell sehen sich unsere Unternehmen jedoch mit äußerst komplexen und herausfordernden Rahmenbedingungen konfrontiert.“

    Neben geopolitischen Unsicherheiten sind es die Rohstoffknappheit, hohe Energiepreise, ein sich dramatisch zuspitzender Arbeitskräftemangel sowie die weiter schwächelnde Inlandsnachfrage und die schwierigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die den Unternehmen massiv zusetzen. „Gerade jetzt sind wir alle angehalten, zusammenzustehen und uns gegenseitig zu unterstützen, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern, so Stipar. „Das Hochwasser der vergangenen Wochen hat gezeigt, dass dieser Zusammenhalt funktioniert“, ergänzte Hutter.

    Aus- und Weiterbildung: Gemeinsam gegen den Arbeitskräftemangel

    Einen inhaltlichen Schwerpunkt in den kommenden Jahren wollen die Unternehmen beim Thema Aus- und Weiterbildung setzen. Denn der Arbeitskräftemangel wird sich auch in den kommenden Jahren weiter verschärften. „Aufgrund des demographischen Wandels werden künftig noch weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen“, erklärte Viola Pfersich von der RV Neu-Ulm. „Wir müssen daher alle vorhandenen Potenziale nutzen, Zuzug erleichtern und die berufliche Bildung stärken, damit unsere Unternehmen auch weiterhin auf gut qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte setzen können“.

    Weitere Handlungsbedarfe gibt es laut der beiden IHK-Regionalversammlungen im Bereich des Wirtschaftsstandortes. Die rund 23.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in der Region Westschwaben sind auf optimale Standortortbedingungen angewiesen. „Wir wollen uns in Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung für Verbesserungen vor allem im Bereich des Infrastrukturausbaus und der schnellen Verwaltung einsetzen“, sagte Maximilian Offermann von der RV Günzburg.

    Im Gespräch mit der Politik haben die Unternehmerinnen und Unternehmer der Regionalversammlungen zudem deutlich gemacht, wie wichtig der Beitrag der Wirtschaft für die weitere Entwicklung der Region ist. „Ohne entschlossen handelnde Unternehmerinnen und Unternehmer gäbe es keine zukunftsweisenden Innovationen, Arbeitsplätze in der Region gingen verloren und das für den Wohlstand notwendige Wirtschaftswachstum bliebe aus“, machte Alexander Kulitz von der RV Neu-Ulm deutlich. (AZ)

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