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Landkreis Günzburg : Trotz Glatteis bleibt es ruhig auf den Straßen im Landkreis Günzburg

Landkreis Günzburg

Trotz Glatteis bleibt es ruhig auf den Straßen im Landkreis Günzburg

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    Gegen Mittag war die Eisschicht größtenteils geschmolzen, außerdem wurde gestreut.
    Gegen Mittag war die Eisschicht größtenteils geschmolzen, außerdem wurde gestreut. Foto: Sophia Huber

    Im Schneckentempo rutschen am Mittwochmorgen Passanten in der Günzburger Altstadt über das Kopfsteinpflaster. Es ist spiegelglatt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte in der Nacht und am frühen Morgen vor Glatteis. Grund dafür war eine Warmfront, die Regen und Sprühregen mit sich brachte. Fällt dieser auf kalte Böden, kann er gefrieren und eine Glatteisschicht bilden. Für einige Landkreisbürgerinnen und -bürger ging das schmerzlich aus.

    Deutscher Wetterdienst warnt vor Glatteis: Alle sollen achtsam sein

    Das für den Kreis Günzburg zuständige Polizeipräsidium Schwaben Süd/West verzeichnete am Mittwoch seit circa 7.30 Uhr eine „Unfallmehrung“, wie es am Morgen gegen neun Uhr mitteilte. Seit Dienstagabend hätten sich aufgrund der Witterung bis dato zwölf Unfälle im Zuständigkeitsbereich zwischen Donau und Bodensee ereignet. Besonders betroffen war die A96 bei Buchloe. Dort kam es zu gleich mehreren Unfällen. Ursächlich soll dort aber weniger die gefrierende Nässe auf der Straße gewesen sein, sondern der einsetzende Schneefall, wie Sprecherin Magdalena Buchmiller informierte. Außerdem habe es auf der A8 keine Unfälle mit Verletzten gegeben. Zehn der zwölf Unfälle im Dienststellenbereich seien Unfälle mit einem Sachschaden gewesen, etwa Auffahrunfälle oder weil Fahrzeuge alleinbeteiligt von der Straße abgekommen sind.

    Eine Eisschicht hat ein Kopfsteinpflaster überzogen. Glätte hat am frühen Mittwochmorgen zu Unfällen geführt.
    Eine Eisschicht hat ein Kopfsteinpflaster überzogen. Glätte hat am frühen Mittwochmorgen zu Unfällen geführt. Foto: Alexander Wolf, dpa (Symbolbild)

    Bei der Integrierten Leitstelle Donau/IIler in Krumbach konnte der stellvertretende Leitstellenleiter am Mittwochmorgen noch keine genauen Angaben machen. Nur so viel: Im gesamten Leitstellenbereich – das ist neben dem Kreis Günzburg auch der Kreis Neu-Ulm, Unterallgäu und die Stadt Memmingen – sei ein „erhöhtes“ Einsatzaufkommen zu verzeichnen. Wenn auch „nicht übermäßig“, sagte Stephan Riethmüller gegen 9.30 Uhr. Am Nachmittag relativierte er seine Aussagen: „Wir hatten nicht so viel zu tun wie ursprünglich vermutet.“

    Auch wenn es aufgrund der Glätte zu keinen Autounfällen kam, stürzten doch viele Passanten im Landkreis Günzburg. Das bekamen vor allem die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach zu spüren. Christoph Knab, Pflegedienstleiter in Günzburg, berichtete für sein Haus von 20 Stürzen, die sie hier am Vormittag versorgten. „Es war ein Haufen los in der Notaufnahme“, sagte er. Eine Person musste sogar stationär aufgenommen werden. Die anderen Verletzten zogen sich zum Teil Frakturen zu. Eine Person brach sich den Ellenbogen, eine andere die Schulter. Wiederum andere prellten sich mehrere Rippen. Rund die Hälfte der Gestürzten, die am Mittwoch in die Klinik kamen, wird sich in naher Zukunft noch einer Operation unterziehen müssen, so Knab.

    In Krumbach sei die Lage entspannter gewesen. Hier seien drei Personen in die Notaufnahme gekommen, die aufgrund der Glätte gestürzt waren. „Sie alle konnten wir ambulant behandeln und wieder nach Hause schicken“, erklärte der Pflegedienstleiter. (mit krom)

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