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Landkreis Günzburg: Tag des offenen Denkmals: Was ist dieses Jahr alles geboten?

Landkreis Günzburg

Tag des offenen Denkmals: Was ist dieses Jahr alles geboten?

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    Beim Tag des offenen Denkmals gibt es unter anderem im Kloster Wettenhausen verschiedene Aktionen und Führungen.
    Beim Tag des offenen Denkmals gibt es unter anderem im Kloster Wettenhausen verschiedene Aktionen und Führungen. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht der diesjährige Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. Wie jedes Jahr finden zu diesem bundesweiten Aktionstag am zweiten Sonntag im September auch im Kreis Günzburg zahlreiche Veranstaltungen statt.

    Das diesjährige Motto trifft etwa auf das Kloster Wettenhausen mit seiner tausendjährigen Geschichte in besonderem Maße zu. Besucher können hier ab 11.30 Uhr in die faszinierende Welt der Geschichte eintauchen. Bei einer Baustellenführung um 11.30 Uhr können die aktuellen Bauprojekte vor Ort entdeckt werden. Treffpunkt ist die Pforte. Um 12 Uhr heißt es „Aufgspuit im Klosterhof!“ mit dem Musikverein Wettenhausen im Biergarten. Eine klassische Führung, bei der die Geschichte der Kirche, des Kreuzgangs und des Kaisersaals erlebbar wird, beginnt um 13 Uhr. Treffpunkt ist die Pforte. Die technische Führung um 14 Uhr gibt Einblicke in die Mühle, das E-Werk, das Sägewerk und das Heizwerk. Treffpunkt ist an der St. Wendelinkapelle im Hof. Eine Kinderführung um 15 Uhr bietet einen spannenden Rundgang durch den Garten und das Kloster, speziell für die kleinen Besucher. Treffpunkt ist der Kindergarten-Eingang im Innenhof. Und um 16 Uhr beginnt eine Museumsführung, auch hier ist der Treffpunkt die Pforte.

    Auch weitere Denkmäler im Landkreis Günzburg haben an diesem Tag geöffnet: So können Besucherinnen und Besucher von 13.30 bis 17 Uhr die ehemalige Synagoge Ichenhausen besichtigen. Wer immer schon mal auf den Turm der Reisensburg im Günzburger Stadtteil steigen wollte, hat dazu am Tag des offenen Denkmals von 10 bis 16 Uhr Gelegenheit. Individuelle Turmbesichtigungen (pro Begehung maximal 20 Personen) sind möglich, im Eingangsbereich des Schlossgebäudes findet außerdem ein Verkauf von Kaffee und Kuchen sowie kalten Getränken statt.

    Das kleine Kulturhaus „Beim Schwung“ in Thannhausen feiert an diesem Tag sein zehnjähriges Bestehen. Es steht in der Stadtmitte Thannhausens in der Frühmeßstrasse, als „Wahrzeichen“ für eine authentische, schwäbische Traditionspflege durch den Verein Schwabengilde e.V.  Der Förderverein zeigt am Nachmittag in der sehenswerten Fotoausstellung: „Dau guck na!“ seine Entstehung vor 20 Jahren. Der Verein, erzählt seine Geschichte anhand von Bildern aus den Bereichen, die die Schwabengilde bis heute ausmachen: Volksmusik, Volkstanz, Brauchtum, Mundart und Tracht. Das Denkmal ist am Sonntag, 8. September, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Bei Kaffee und Kuchen können die Besucher den Musikanten und Mundartpoeten zuhören, sich beim Volkstanzen ausprobieren, oder an der Fotowand alte Freunde entdecken. Gäste der Kulturpartnerschaften aus Frankreich und Ungarn laden ebenfalls zum Zuhören und Mitmachen ein.                  

     Das Museum Hammerschmiede und Stockerhof Naichen ist von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Es finden Schmiede-Vorführungen statt. Dabei kann man dem Schmied bei der Arbeit am offenen Feuer über die Schulter schauen. Außerdem werden die originale, mit
    Wasserkraft betriebene Transmissionsanlage und der historische Blattfederhammer vorgeführt, sofern der Wasserstand dies zulässt. Zusätzlich findet von 15 bis 17 Uhr eine Familienführung in der Ausstellung „Zum Fressen gern. Tiere und ihre Menschen“ statt. Nach einem kurzweiligen Ausstellungsrundgang sind alle eingeladen, gemeinsam „tierisch“ kreativ zu werden.

    Die Kreisheimatstube in Stoffenried gewährt von 14 bis 17 Uhr Einblicke in fast vergessene regionale Traditionen. Es werden Führungen durch die Sölde angeboten. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen oder ein Bier aus der Historischen Hausbrauerei.

    Die Friedenskapelle in Waldheim (Gemeinde Kammeltal) öffnet an diesem Gedenktag von 14 bis 16 Uhr ihr schmiedeeisernes Doppeltor, damit die Besucherinnen und Besucher die großzügige künstlerische Innenraumgestaltung aus der Nähe bewundern können. Die Rundkapelle liegt auf einem ehemaligen Bombenabwurf-Gelände mit elf Meter hohen Beobachtungstürmen, von denen einer heute als Glockenturm dient. Mit dem Vorsitzenden des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Behlingen-Ried, Wilhelm Baumeister, steht auch ein Ansprechpartner zur Verfügung, der Fragen zur Geschichte des Areals und der Entstehung des Mahnmals beantworten wird.

    Im Nachbarlandkreis Neu-Ulm öffnet am Denkmalstag das Prämonstratenser-Kloster Roggenburg wieder seine Pforten. Mit dem Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr in der Kirche St. Agatha in Ingstetten beginnt der Denkmalstag im Kloster Roggenburg. Um 11 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr werden Führungen durch das Kloster angeboten. Aufgrund der Sanierungsarbeiten können dieses Jahr jedoch keine Besucher durch die Pfarr- und Klosterkirche „Mariä Himmelfahrt“ geführt werden. Dafür erfahren die Teilnehmer aber Interessantes zur Geschichte des Prämonstratenser-Ordens und des Klosters bei einem Rundgang durch das historische Sommerrefektorium, die historische Bibliothek und den Kapitelsaal.

    Neben den Klosterführungen werden auch Führungen durch den Klostergarten angeboten. Die historischen und gartendenkmalpflegerischen Besonderheiten sowie auch die Highlights der Garten-Neugestaltung werden um 14 Uhr und um 15.30 Uhr erläutert. Das Klostermuseum ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. (Eintritt frei), es gibt ein Suchspiel für Kinder („Ich sehe was, was Du nicht siehst“) und eine Präsentation von aktuellen sowie historischen Ansichten der Roggenburger Klosterkirche. Familien mit Kindern sind um 14 Uhr zum Familien-Umwelt-Nachmittag „Das Ökosystem Wald“ eingeladen. Treffpunkt ist vor dem Waldpavillon am Parkplatz 3 des Bildungszentrums. (AZ, rjk)

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