Jeden Tag ist Julia Weindl mit ihren Eltern über den kostenlosen Chat-Dienst Viber in Kontakt. Die zwei Fragen sind immer dieselben: Wie geht es euch? Und: Gibt es was Neues? Das klingt nach Floskeln in einem Gespräch, in dem bereits alles gesagt ist. Doch in Wirklichkeit haben diese beiden Fragen spätestens seit Montagabend Relevanz und Brisanz – nachdem bekannt geworden war, dass der russische Staatspräsident Wladimir Putin die selbst ernannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk anerkennt und als Teil eines ebenfalls mit diesen Separatistenregionen abgeschlossenen Beistandsabkommens "Friedenstruppen" dorthin entsendet. Die Gebiete sind Teil des ukrainischen Territoriums. Das schert den russischen Präsidenten nicht. Und das macht die 30-jährige
Landkreis Günzburg