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Landkreis Günzburg: Polizei verstärkt zum Schulanfang Kontrollen - und ist live bei Unfall dabei

Landkreis Günzburg

Polizei verstärkt zum Schulanfang Kontrollen - und ist live bei Unfall dabei

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    Zum Schuljahresanfang hat die Polizei wieder verstärkte Kontrollen angekündigt - auch im Landkreis Günzburg.
    Zum Schuljahresanfang hat die Polizei wieder verstärkte Kontrollen angekündigt - auch im Landkreis Günzburg. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Das neue Schuljahr hat begonnen. Insbesondere die Erstklässlerinnen und Erstklässler sehen sich mit einem neuen Lebensabschnitt und vielen neuen Eindrücken konfrontiert. Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler steht nun wieder besonders im Fokus der Polizei - die deswegen auch erneut verstärkte Kontrollen angekündigt hat. Eine Kontrolle fand am Dienstagmorgen bereits in Jettingen-Scheppach statt - hier wurden die Polizeibeamten sogar Zeuge eines Unfalls.   Bis zum 30. September führt die Polizei bayernweit die jährlich wiederkehrenden Aktionstage „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ durch. Im Rahmen stationärer und mobiler Kontrollen überwachen die Polizistinnen und Polizisten im Schutzbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, zu dem auch der Landkreis Günzburg gehört, nun wieder verstärkt die Schulwege vor dem täglichen Schulbeginn und nach dem Unterrichtsende.

    So auch am Dienstag in Jettingen-Scheppach, wo zwei Polizeibeamte der Inspektion Burgau an der Grundschule im Einsatz waren. Eine 64-jährige Frau brachte zum Schulbeginn ihre Enkelin zur Schule. Weil die Frau mit ihrem Auto in einem Bereich stand, in dem das Halten verboten war, sprachen sie die Beamten darauf an, das Fahrzeug an einer anderen Stelle zu parken. Die Fahrerin stieg trotzdem an der Stelle aus ihrem Wagen aus und vergaß offenbar, die Handbremse anzuziehen. Das Auto rollte die abschüssige Straße hinunter. Die Frau konnte zwar noch in den Wagen einsteigen, ein Polizeibeamter lief neben dem Fahrzeug her und gab ihr mehrmals die Anweisung, die Bremse zu betätigen. Doch die Frau konnte das Auto nicht mehr rechtzeitig zum Anhalten bringen, sodass es nach etwa 30 Metern gegen ein wartendes Auto einer 33-Jährigen stieß. Die beiden Frauen blieben unverletzt, berichtet die Polizei. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von rund 6500 Euro.

    Zahl der Schulwegunfälle ist im vergangenen Jahr gestiegen

    Im zurückliegenden Jahr verzeichnete das Polizeipräsidium Kempten in ganz Südwest-Schwaben einen Anstieg der Schulwegunfälle von 64 im Jahr 2022 auf insgesamt 70 Unfälle im Jahr 2023. Bei den insgesamt 70 Schulwegunfällen wurden insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler verletzt. Leider nahm die Anzahl der schwer verletzten Personen auf insgesamt zwölf Personen zu. 63 Menschen erlitten leichte Verletzungen.

    Der größte Anteil an Verunfallten war mit dem Fahrrad unterwegs (42), gefolgt von den Fußgängern (15). Das sicherste Verkehrsmittel ist nach wie vor der Schulbus (drei verletzte Schulkinder). Erneut sei sehr erfreulich, dass sich keine Unfälle in Bereichen ereigneten, die durch Schülerlotsen oder die Polizei überwacht beziehungsweise geregelt wurden.

    Darauf achtet die Polizei im Kreis Günzburg jetzt besonders

    Ein ganz besonderes Augenmerk legt die Polizei im Rahmen der Aktionswochen auf die Einhaltung von Geschwindigkeitsbeschränkungen, Halteverboten und richtige Sicherung der Kinder im Auto. Nebst den ganzjährig durchgeführten Schulwegkontrollen überwachen die Dienststellen des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West im Aktionszeitraum schwerpunktmäßig die Halteverbote und Geschwindigkeitsbeschränkungen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten, die richtige Sicherung von Kindern in Fahrzeugen, aber auch die Verkehrssicherheit der Fahrräder der jungen Verkehrsteilnehmer.

    Diese Tipps gibt die Polizei für den sicheren Schulweg:

    • Üben Sie den Schulweg zusammen mit Ihren Kindern
    • Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste
    • Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen
    • Kinder sollten helle und auffällige Kleidung auf dem Weg zur Schule tragen (Reflektoren, Warnweste, Leuchtmittel)
    • Benutzte Fahrräder müssen den Bestimmungen der StVO entsprechen (Beleuchtung, Bremsen, Reflektoren)
    • Vermeiden Sie unnötige Autofahrten zur Schule
    • Nutzung von Fahrrädern erst, wenn die Kinder die Verkehrsregeln beherrschen (ab der 4. Klasse) (AZ)
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