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Interview: „Ohne die Jugendlichen aus der Landwirtschaft kann man nichts bewegen“

Interview

„Ohne die Jugendlichen aus der Landwirtschaft kann man nichts bewegen“

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    Anfang des Jahres machten die Bauern auch im Landkreis Günzburg ihrem Ärger Luft: Sie protestierten gegen wachsende Auflagen, Kürzung von Subventionen und überbordende Bürokratie.
    Anfang des Jahres machten die Bauern auch im Landkreis Günzburg ihrem Ärger Luft: Sie protestierten gegen wachsende Auflagen, Kürzung von Subventionen und überbordende Bürokratie. Foto: Stefan Puchner, dpa (Symbolbild)

    REBEKKA JAKOB: Anfang des Jahres sind sie und viele ihrer Kolleginnen und Kollegen lautstark auf die Straße gegangen. Auslöser waren die geplanten Streichungen der Ampel: Es ging um die Kfz-Steuerbefreiung und die Agrardieselvergütung. Wie blicken sie zurück auf die Protestaktionen?
    STEPHAN BISSINGER: Der Protest aus der Landwirtschaft ist extrem schnell entstanden. Die geplanten Streichungen waren ein weiterer Punkt, der unserer Wettbewerbsfähigkeit extrem schadet. Man hat uns so gesehen von heute auf morgen Kosten in Höhe von rund einer Milliarde Euro aus der Branche abgezogen. Das hat die Landwirte mit einer unglaublichen Dynamik auf die Straße getrieben.
    KARL-MARTIN WOLF: Es hat halb Europa demonstriert in diesem Zeitraum. Wir haben zwar den Anstoß gegeben, aber dass sich auf europäischer Ebene eine so große Bewegung entwickelt hat, war auch die Arbeit unserer europäischen Kollegen aus der Landwirtschaft, die massiv mit draußen waren, etwa Frankreich oder Polen.

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