In der Gemeinde Haldenwang läuft das Wasserrecht bei einem der Brunnen aus, weiter müsste der im Ortsteil Hafenhofen – die Technik ist zudem veraltet – grundlegend saniert werden. In Landensberg bestand in der Vergangenheit die Problematik mit erhöhten Nitratwerten. In beiden Gemeinden wäre zusätzlich ein Notverbund ein wichtiges Thema.
Beim Zweckverband zur Wasserversorgung Röfingen und Haldenwang könnte nach einer Prognose ein Spitzenbedarf mittel- bis langfristig nicht mehr gesichert sein. Dort besteht zwar ein Notverbund zur Glöttgruppe, aber auch hier sollte zeitnah die Anlagentechnik erneuert werden. 2019 hatten sich der Zweckverband sowie die Gemeinden Haldenwang und Landensberg für eine gemeinsame Brunnenerkundung im Freyberger Wald ausgesprochen.
Für eine Brunnenerschließung sind weitere Bohrungen erforderlich
Inzwischen wurde eine Erkundungsbohrung – mit vielversprechenden Ergebnissen – durchgeführt. Für eine Brunnenerschließung sind weitere Bohrungen erforderlich: Um Aufschluss über Strömungen und die Ergiebigkeit des Grundwassers zu erhalten, wie Verbandsvorsitzender und Röfingens Bürgermeister Hans Brendle zusammenfasste.
Für die Bohrungen war in der Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbands Wasserversorgung die Zustimmung einer weiteren Zweckvereinbarung erforderlich. Bestandteil dieser ist unter anderem die Kostenverteilung, die zu je einem Drittel auf die einzelnen Beteiligten erfolgen soll, sowie die Beauftragung zweier Ingenieurbüros für Leistungen hinsichtlich der Geologie, aber auch der Anlagentechnik und des Netzes.
Ein weiterer Wasserversorger ist kein Problem
Sollte ein weiterer Wasserversorger Interesse an einer Beteiligung bekunden, seien die Kosten entsprechend umzulegen, so Brendle auf die Frage von Dominik Osterlehner (Röfingen). Frank Rupprecht, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft, merkte an, dass es eine solche Anfrage zwar schon einmal gegeben habe, der Wasserversorger später aber nicht mehr auf den Zweckverband zugekommen sei. Weitere Fragen gab es nicht. Im Haldenwanger und im Landensberger Gemeinderat sowie im Zweckverband selbst war der Zweckvereinbarung bereits zuvor zugestimmt worden.
Auch für den Haldenwanger Jugendtreff, der sich nach zwei Jahren Pause derzeit in dem im Gemeindebesitz befindlichen Gebäude neben dem Haldenwanger Rathaus wieder zusammenfindet (wir berichteten), wird es Wasser geben: Bürgermeisterin Doris Egger hatte auf die dort fehlende Wasseruhr hingewiesen, die man, wie Brendle versicherte, so bald als möglich installieren werde.