Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Günzburg gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Krankenkasse DAK hervor. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibe somit weiter ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2023 17 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes Bayern stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2022 um 21,4 Prozent.
„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, Alkohol gehöre zum Feiern und Spaßhaben dazu“, sagt Nicole Recht von der DAK-Gesundheit in Günzburg. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtige Gesundheitsthemen wie diese sollten im Schulalltag diskutiert werden.“
Kreative Botschaften gegen Rauschtrinken
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in Günzburg fort. Zum sechzehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 31. März 2025. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 136.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. (AZ)
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