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Landkreis Günzburg: Landkreisbürger können weniger Geld ausgeben

Landkreis Günzburg

Landkreisbürger können weniger Geld ausgeben

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    Mit durchschnittlich 25.328 Euro liegt das verfügbare Einkommen im Landkreis Günzburg zwar über dem Bundesdurchschnitt, aber unter dem  landesweiten Schnitt.
    Mit durchschnittlich 25.328 Euro liegt das verfügbare Einkommen im Landkreis Günzburg zwar über dem Bundesdurchschnitt, aber unter dem landesweiten Schnitt. Foto: Patrick Pleu, dpa (Symbolbild)

    Im Landkreis Günzburg konnte jeder private Haushalt pro Kopf zuletzt 25.328 Euro nach Verpflichtungen oder Lust und Laune ausgeben oder sparen. Das sind 59,91 Prozent des Spitzenwertes von 42.275 Euro, der in der schwäbischen Stadt Heilbronn erzielt worden ist. In der ''Einkommens-Bundesliga'' unter 401 ausgewerteten Städten und Kreisen landet der Kreis Günzburg damit aktuell auf Platz 91. Das niedrigste verfügbare Einkommen wird in Gelsenkirchen verzeichnet: 17.015 Euro, ein Drittel von

    Der Kreis Günzburg im Vergleich zum Rest Deutschlands

    Die Werte hat der Arbeitskreis ''Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen'' errechnet und in die Regionaldatenbank Genesis eingespeist. Der Kreis Günzburg und der Rest von Deutschland zeigen sich als dabei als ein weites Feld:

    Was tatsächlich ausgegeben werden kann

    Verfügbares Einkommen sind nicht die Einkünfte, die beim Finanzamt versteuert werden. Das verfügbare Einkommen ist eine Nettoeinkommensgröße, die sowohl Einkommen aus unselbstständiger Arbeit als auch Einkünfte aus freiberuflicher beziehungsweise unternehmerischer Tätigkeit sowie Vermögenseinkünfte beinhaltet. Eingerechnet werden bei der sogenannten "Umverteilungsrechnung", auf der die Angaben beruhen aber auch Sozialtransfers wie Arbeitslosengeld, Kindergeld und andere staatliche Leistungen. Abgezogen wiederum sind Steuern und Sozialbeiträge. Es ist also das Geld, das Mann und Frau tatsächlich für ihre Bedürfnisse, von der Miete, über Kredite, fürs Essen, Kleidung, Urlaub, Sparen und so weiter ausgeben oder anlegen können.

    Der reine Vergleich zum vorhergehenden Jahr liefert aber nur eine Seite der Medaille. Ein umfassenderes Bild ergibt sich aus der Langzeit-Betrachtung: Nimmt man das Jahr 2013 als Ausgangspunkt, lag das verfügbare Einkommen seinerzeit im Kreis Günzburg im Schnitt bei 23.684 Euro (Bund: 20.730 Euro). Und nimmt man zur Entwicklung der verfügbaren Einkommen als zweiten Maßstab die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes pro Einwohner, zeigt sich, dass dieses im Kreis Günzburg um 18,2 Prozent von 39.725 Euro (Jahr 2013) auf 46.964 Euro (Jahr 2019) gewachsen ist. Damit lässt sich Folgendes feststellen: Die verfügbaren Einkommen sind im selben Zeitraum mit 6,9 Prozent um 11,3 Punkte geringer gewachsen als das lokale Bruttoinlandsprodukt. (teb/zds)

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