Katastrophenfall im Kreis Günzburg ist aufgehoben
Gute Nachrichten für den Landkreis Günzburg nach 13 kräftezehrenden Hochwasser-Tagen. Auch der Live-Blog unserer Redaktion endet damit.
Genau 13 Tage lang galt im Landkreis Günzburg der Katastrophenfall. Ausgerufen wurde er am Abend des Freitag, 31. Mai, als sich abzeichnete, dass ein Jahrhunderthochwasser im Landkreis drohen könnte. Am Mittwochmorgen ging dann die Nachricht über die Warnapp NINA auf die Mobilgeräte: Der Katastrophenfall im Landkreis Günzburg ist beendet. Damit endete auch der Live-Blog, über den unsere Redaktion in den vergangenen 13 Tagen über das Jahrhunderthochwasser und seine Folgen online informiert hatte.
Mehr als 330 Beiträge, 57 Bilder und neun Videos gingen seit Freitag, 31. Mai, 21.56 Uhr über den Ticker. In der Hauptphase des Hochwassers vom 1. bis 3. Juni gab es teilweise im Minutentakt neue Informationen, aktuelle Pegelstände der Flüsse, Links zu Artikeln, Bilder und Videos unserer Fotografen vor Ort. Hier erfuhren unsere Nutzerinnen und Nutzer, dass der Deich bei Höselhurst geöffnet wurde, welche Straßen und Brücken wegen der Überflutungen gesperrt werden mussten.
Weltweit haben Menschen das Geschehen im Kreis Günzburg im Live-Blog verfolgt
Auch dramatische Ereignisse wie die Evakuierung der Unterstadt von Günzburg und die Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann aus Offingen hat unsere Redaktion hier intensiv begleitet. Und in den Tagen nach der Flut gab es hier aktuelle Informationen etwa darüber, wo betroffene Hilfe bekommen und wie es für Schulen und Kindergärten im Landkreis weitergeht. Wie sich die Lage im Landkreis Günzburg entwickelt, hat nicht nur Nutzerinnen und Nutzer aus der Region und aus Deutschland interessiert: Weltweit wurde der Live-Blog unserer Redaktion aufgerufen, unter anderem in den USA, Skandinavien, Japan und Australien.
Der Rückblick in den Liveticker macht deutlich, wie sehr die Hochwasserlage der vergangenen Tage den Landkreis und die örtlichen sowie überregionalen Hilfsorganisationen vor ungeahnte Herausforderungen gestellt hat, wie es auch in der Mitteilung des Landratsamts zur Aufhebung des Katastrophenfalls heißt. Nun hat sich die akute Gefahrenlage in den vergangenen Tagen stark abgeflacht, so dass Landrat Hans Reichhart die Aufhebung des Katastrophenfalls mit Wirkung vom 12. Juni 2024, 9 Uhr verkünden konnte.
„Ich danke allen Einsatz- und Rettungskräften sowie den Freiwilligen, die in den vergangenen Tagen übermenschliches geleistet haben! Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und Vermissten sowie allen vom Hochwasser Geschädigten“, so Landrat Reichhart. (rjk, AZ)
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