Das Landratsamt Günzburg hat am Sonntagvormittag die aktuelle Lage zusammengefasst. Die Hochwasserlage im Landkreis Günzburg ist weiter angespannt. Präventiv sollen die Menschen im Landkreis Trinkwasser abkochen.
In Offingen hat das Hochwasser in der Nacht zum Sonntag die Pegelstände HQ100 weit überschritten. Weitere Gebiete im Landkreis Günzburg sind weiterhin großflächig überflutet. Aktuell steigt auch der Pegel der Günz im nördlichen Landkreis Günzburg an, weshalb die Bevölkerung insbesondere auch in diesem Gebiet wieder verstärkt zur Vorsicht aufgerufen ist. Die Hochwasserlage im südlichen Landkreis Günzburg hat sich leicht entspannt.
Landratsamt Günzburg empfiehlt, im gesamten Landkreis Wasser abzukochen
Präventiv empfiehlt das Landratsamt, im gesamten Landkreis das Trinkwasser abzukochen. Verunreinigungen können nicht ausgeschlossen werden. Landkreisweit ist in einigen Gebieten der Strom ausgefallen oder musste aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Die LEW hat gestern Abend noch für viele Bereiche eine Notstromversorgung aufbauen können. Es gibt weiterhin Straßensperren aufgrund von überfluteten Straßen oder Erdrutschen.
280 zusätzliche Rettungskräfte aus allen Teilen Bayerns sowie ein Bundeswehrkontingent sind mittlerweile im Landkreis Günzburg zur Unterstützung im Einsatz. In den Kommunen haben sich zudem viele freiwillige Helfer gemeldet, die unter anderem Sandsäcke befüllt haben.
Katastrophenalarm im Landkreis gilt weiterhin
Der Landkreis Günzburg ist flächendeckend vom Hochwasser betroffen. Der Katastrophenfall im Landkreis, der bereits am Freitagabend aufgrund des extremen Dauerregens und der Hochwasserlage ausgerufen wurde, besteht weiterhin. Die Bevölkerung wird gebeten, sich von Gewässern fernzuhalten, sowie die Anweisungen und Absperrungen der Einsatzkräfte zu beachten. In den betroffenen Gebieten muss gegebenenfalls auch mit Stromausfällen gerechnet werden. Den Menschen im Landkreis wird geraten für ausreichend Nahrungsmittel zu sorgen. (AZ)