Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Günzburg: Jahresrückblick: Sie haben Spuren im Landkreis Günzburg hinterlassen

Landkreis Günzburg

Jahresrückblick: Sie haben Spuren im Landkreis Günzburg hinterlassen

    • |
    • |
    Im Jahr 2024 sind viele bekannte Persönlichkeiten aus dem Landkreis Günzburg gestorben.
    Im Jahr 2024 sind viele bekannte Persönlichkeiten aus dem Landkreis Günzburg gestorben. Foto: Epd / Norbert Neetz

    Insgesamt 18 Jahre lenkte er mit seinem Gemeinderat die Geschicke von Breitenthal, Nattenhausen und Oberried, eine Zeit, die ihm wie im Fluge vergangen sei, sagte rückblickend Urban Lecheler. Der Altbürgermeister der Gemeinde Breitenthal ist im Januar im Alter von 91 Jahren gestorben. Die Ernennung zum Altbürgermeister und das Ende seiner Ära als Bürgermeister kommentierte Urban Lecheler seinerzeit mit den Worten: „Jetzt bin i wieder Obra Schmids Urban.“

    Eine "Sozialdemokratin par excellence", Annelie Dreyer, Diplom-Betriebswirtin, ist im Januar im Alter von 78 Jahren in Krumbach gestorben. In den 1980er- und 1990er-Jahren war sie kommunalpolitisch im Kreis Günzburg und in Krumbach auf vielfältige Weise aktiv. Sie war von 1986 bis 1993 SPD-Ortsvereinsvorsitzende, wurde in den Kreistag und in den Krumbacher Stadtrat gewählt. Als sozial sehr engagierte Frau gehörte Annelie Dreyer zu den Gründerinnen des Kinderschutzbundes in Krumbach, arbeitete bei der Arbeiterwohlfahrt mit und war auch im Tierschutzverein Weißenhorn aktiv.

    Die Berufsfachschule für Musik Krumbach trauert um ihren Gründungsdirektor Emil Wendler, der Anfang des Jahres im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Als Anfang der 1980er-Jahre in Bayern der neuartige Schultypus "Berufsfachschule für Musik‘" gegründet und in jedem Regierungsbezirk eingerichtet wurde, übernahm Emil Wendler die Direktorenstelle, baute die Ausbildungsstrukturen an der BFSM mit großem persönlichem Einsatz auf. Er bekleidete das Amt von 1983 bis zu seinem Ruhestand 1996.

    Peter Führer, langjähriger Sportredakteur der Günzburger Zeitung.
    Peter Führer, langjähriger Sportredakteur der Günzburger Zeitung. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Das olympische Motto "Dabeisein ist alles" entsprach nicht seiner Lebenseinstellung, er wollte Erfolge feiern und Sieger sehen. Im Sport erlebte er dieses Gefühl immer wieder, seine Augen bekamen dann immer ein ganz spezielles Leuchten. Den letzten großen Kampf, den gegen die unerbittliche Geißel Krebs, hat Peter Führer nun nach jahrelangem Widerstand verloren. Zwei Tage vor seinem 81. Geburtstag ist der langjährige Sportredakteur der Günzburger Zeitung am 13. Februar gestorben. Die Redaktion der GZ trauert um einen geschätzten Kollegen und guten Freund.

    Ida und Manfred Geier hatten ihre Schafherde über vier Jahrzehnte aufgebaut.
    Ida und Manfred Geier hatten ihre Schafherde über vier Jahrzehnte aufgebaut. Foto: Claudia Jahn (Archivbild)

    Das Hüten seiner Rhönschafe war für Manfred Geier die Leidenschaft seines Lebens und der "schönste Beruf der Welt", wie der Röfinger es selbst immer wieder betont hat. Der 78-Jährige kümmerte sich aufopferungsvoll bis zuletzt um seine Tiere. Seine drei Jahre jüngere Frau Ida, die beruflich als Filialleiterin in verschiedenen Betrieben tätig war, unterstützte ihren Mann. Als er unerwartet starb, organisierte sie noch aus dem Krankenhaus, wer sich um die Tiere kümmern könnte, bevor sie wenige Tage später selbst verstorben ist.

    Für die Burgauerinnen und Burgauer war Reinhold Tippel „dr Binderwirt“. Ein Mann, dessen Leben für Lebensfreude, Geselligkeit und kulinarischen Genuss stand. In seinem Gasthaus kochte der Chef noch persönlich. Über 50 Jahre führte er bis zuletzt mit seiner Frau Maria und Tochter Brigitte die Traditionsgaststätte in der Hohe-Wühl-Straße. Viele Vertreter des öffentlichen Lebens, aus Wirtschaft und Kultur zählten zu seinen Stammgästen. Nach schwerer Krankheit ist er am 16. Februar im Alter von 75 Jahren gestorben. 

    Rudolf Hammerdinger war Ortssprecher von Deffingen.
    Rudolf Hammerdinger war Ortssprecher von Deffingen. Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

    Seinen Autoscooter kannte jeder auf dem Günzburger Volksfest. Rudolf Hammerdinger, ein Günzburger Urgestein, ist Ende Februar im Alter von 89 Jahren verstorben. Der Denzinger war Zeit seines Lebens ein engagierter und positiv denkender Mensch, der sich auch von heftigen Schicksalsschlägen nie entmutigen ließ. Hammerdinger entstammte einer alteingesessenen Günzburger Schaustellerfamilie und engagierte sich auch nach seiner Zeit als Ortssprecher für die Stadt - unter anderem im Seniorenbeirat.

    Carmen Hanganu begleitete Opernstar Diana Damrau (rechts) auf dem Weg zum Weltruhm.
    Carmen Hanganu begleitete Opernstar Diana Damrau (rechts) auf dem Weg zum Weltruhm. Foto: Repro: Pawlu

    Sie verzauberte die Menschen - als Sängerin auf internationalen Bühnen, aber auch und ganz besonders als feinsinnige, humorvolle und fördernde Gesangslehrerin von Diana Damrau auf ihrem Weg zum Opernweltstar. Carmen Hanganu lebte und vermittelte ihre unbändige Liebe zur Musik. Sie kämpfte in ihrer Heimat Rumänien hart darum, ihre geliebte Musik, den Gesang, auch tatsächlich studieren zu dürfen. Die junge Sängerin boxte sich durch und wurde ein Star, ging auf Tourneen und war auch nach ihrer Flucht nach Deutschland eine gefragte Bühnenkünstlerin. Carmen Hanganu starb im März, sie wurde 89 Jahre alt.

    Heike Eggenmüller-Hörsch organisierte Hilfstransporte.
    Heike Eggenmüller-Hörsch organisierte Hilfstransporte. Foto: Peter Wieser (Archivbild)

    Als Anfang März der Gemeinderat Gundremmingen zusammentrat, blieb ein Platz leer. Heike Eggenmüller-Hörsch, frühere dritte Bürgermeisterin der Gemeinde, war am 26. Februar nach Krankheit im Alter von 56 Jahren verstorben. Seit 2002 gehörte sie dem Gundremminger Gemeinderat an. Von 2014 bis 2020 war sie Dritte Bürgermeisterin. Heike Eggenmüller-Hörsch setzte sich stets auch für soziale Zwecke ein und machte immer wieder mit Aktionen auf sich aufmerksam. So organisierte sie Weihnachtspäckchen für den Weihnachtstruck. Ebenso koordinierte die Mitinhaberin des Autohauses Eggenmüller Hilfstransporte in den nach dem schweren Erdbeben verwüsteten Ort Amatrice in Italien.

    Bildhauer Hermann Bigelmayr aus Freihalden.
    Bildhauer Hermann Bigelmayr aus Freihalden. Foto: Peter Michael Lupp (Archivbild)

    Die Kunst war das Lebenselixier von Hermann Bigelmayr aus Freihalden, der Anfang April gestorben ist. Im gesamten Landkreis hat der Bildhauer Spuren hinterlassen: etwa das Kunstwerk am Kreisel an der Autobahnzufahrt bei Scheppach, oder sein letztes großes Werk, der Gedenkstein zu Ehren von Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Bigelmayr verfolgte Zeit seines künstlerischen Schaffens ein großes Thema: das Leben. Sein Werden und Vergehen, das Wachstum und seine Grenzen, der Mensch und seine Beziehung zur Schöpfung.

    Ewald Schmid, Ursbergs Altbürgermeister und leidenschaftlicher Organist und Chorleiter.
    Ewald Schmid, Ursbergs Altbürgermeister und leidenschaftlicher Organist und Chorleiter. Foto: Rebecca Mayer (Archivbild)

    Bis ins hohe Alter blieb Ewald Schmid, Ursbergs Altbürgermeister, vital und aktiv. Noch bei seinem 90. Geburtstag im Juli 2022 brillierte er mit einem erstaunlichen Gedächtnis. Am 22. April ist Ewald Schmid plötzlich gestorben. Einzigartig in Bayern war und dürfte bleiben, dass er 42 Jahre, von 1966 bis 2008, als Bürgermeister zunächst von Oberrohr und später der Gemeinde Ursberg wirkte, und zwar über all die Jahre hinweg ehrenamtlich. Noch länger, nämlich von 1964 bis in unsere Tage, übte Ewald Schmid die Funktionen des Organisten und Chorleiters aus.

    Dr. Günther Marzelli war Arzt in Krumbach.
    Dr. Günther Marzelli war Arzt in Krumbach. Foto: Kornelius Launhardt (Archivbild)

    Dr. Günther Marzelli, Hausarzt aus Krumbach, starb Anfang Mai. Er wurde 92 Jahre alt. Marzelli ließ sich 1965 als praktischer Arzt und Arzt für Allgemeinmedizin mit Notarzt-Tätigkeit in seiner zweiten Heimat in Krumbach nieder. Daneben engagierte er sich jahrelang als Kreisvorsitzender des Hartmannbundes und als Bezirksvorsitzender in Schwaben, war als Versehrten- und Behindertensportarzt der Versehrtensportgruppe Krumbach tätig, als Wasserwacht-Arzt, stellvertretender Chefarzt und Chefarzt des BRK-Kreisverbandes Günzburg. Auch das Amt des Krumbacher Ortsobmanns der Sudetendeutschen Landsmannschaft übernahm er mit Herzblut.

    Christian-Konrad Wiesner war Bürgermeister mit Leib und Seele.
    Christian-Konrad Wiesner war Bürgermeister mit Leib und Seele. Foto: Hans Bosch (Archivbild)

    Christian-Konrad Wiesner, ehemaliger Bürgermeister Kammeltal, bezeichnete sich selbst als Bürgermeister „mit Leib und Seele“. Zwölf Jahre lang war der gebürtige Krumbacher das Gemeindeoberhaupt, ehe er 2014 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antrat. Im Juni ist Wiesner kurz vor seinem 71. Geburtstag gestorben. So leidenschaftlich Wiesner als Bürgermeister agierte, so leidenschaftlich gerne kochte er auch - Rehragout für die Feuerwehr oder beim TSV Behlingen-Ried eine Nudelparty. Wiesner war außerdem passionierter Sportfischer und langjähriger Ausbildungsleiter. 

    Diakon Sebastian Hopfenzitz vermittelte den Glauben und die Liebe zur Musik.
    Diakon Sebastian Hopfenzitz vermittelte den Glauben und die Liebe zur Musik. Foto: Sammlung Hopfenzitz

    Sebastian Hopfenzitz hat als Diakon in Ichenhausen seine Liebe zu Gott, zu seiner großen Familie und zur Musik gelebt. Der gebürtige Rieser starb Ende Juli im Alter von 85 Jahren. Schwere Schicksalsschläge motivierten ihn nach seiner Landwirtschaftslehre zum Studium der Theologie und Sozialpädagogik. Er wollte in jungen Menschen den Glauben wecken und stärken, aber ebenso die christlichen Wertmaßstäbe auf dem Lebensweg mitgeben. Aber sie auch für seine geliebte Musik begeistern. Kaum ein Chor in der Umgebung, den er nicht mit seiner Stimme verstärkt hätte.

    20 Jahre lang war Gerhard Skrebbas Vorstandsvorsitzender des VfL Günzburg.
    20 Jahre lang war Gerhard Skrebbas Vorstandsvorsitzender des VfL Günzburg. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Als Handballfan, Menschenfreund und Ehrenamtler mit Herz werden die Günzburger den langjährigen Vorsitzenden des VfL Günzburg in Erinnerung behalten: Gerhard Skrebbas ist am 6. August unerwartet gestorben. Im Oktober hätte er seinen 78. Geburtstag gefeiert. Nicht nur im Sportverein spielte Skrebbas mit: Der Unabhängige Wählerblock Günzburg etwa hatte in ihm über viele Jahre einen engagierten Pressesprecher, der Beamtenbund einen erfahrenen Vorsitzenden. Auch im Seniorenbeirat war er seit 2010 eine verlässliche Größe.

    Pfarrer Hermann Wohlgschaft machte sich als Autor einen Namen.
    Pfarrer Hermann Wohlgschaft machte sich als Autor einen Namen. Foto: Christian Rudnik (Archivbild)

    Sein letztes Buch hat Pfarrer Hermann Wohlgschaft noch in diesem Jahr veröffentlicht. Ende September ist der Theologe und Philosoph im Alter von 80 Jahren gestorben. Der einstige Sekretär von Bischof Josef Stimpfle hatte über viele Jahre die Leitung der Klinikseelsorge in Günzburg inne. Einen Namen machte sich Wohlgschaft besonders als Autor: Sehr bekannt wurde er mit seiner großen, mehrteiligen Karl May Biografie. Außerdem entstand eine Trilogie mit dem Titel „Unsterbliche Paare – Eine Kulturgeschichte der Liebe“ sowie 15 weitere Bücher zu den Themen Ökumene, Kirchenreform, Zölibat, Liebe, Tod, Ewigkeit. Im Sommer hatte er in Kaufering, wo er bis zuletzt lebte, sein Goldenes Priesterjubiläum gefeiert.

    Die „Keller-Oma“ verwöhnte die Gäste im Tanzlokal Keller in Seifertshofen.
    Die „Keller-Oma“ verwöhnte die Gäste im Tanzlokal Keller in Seifertshofen.

    Bis zu ihrem Tod am 14. September stand Josefa Keller, die leidenschaftliche Wirtin aus Seifertshofen, neben ihrer Schwiegertochter Carola voller Leidenschaft in der Küche. Dort in der Gaststätte und im Tanzlokal von Seifertshofen, wo sie 66 Jahre lang die Gäste kulinarisch verwöhnte, fehlt sie ebenso wie in der Runde der Großfamilie. 1958 hatte sie den Gastwirt Karl geheiratet und mit ihm gemeinsam Tanzlokal und Gaststätte ausgebaut, dessen Gäste die Keller-Oma nie vergessen werden.

    Im Alter von nur 48 Jahren ist Andrea Fischer, zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Aichen, Anfang Oktober nach schwerer Krankheit gestorben. Die Mutter von vier Kindern war ab dem Jahr 2002 als einzige Frau bis 2024 Mitglied des Gemeinderates Aichen und seit 2020 stellvertretende Bürgermeisterin. In Memmenhausen betrieb sie gemeinsam mit ihrem Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb, und machte sich daneben im Vereinsleben stark. Andrea Fischer hatte einfach für alle ein offenes Ohr.

    Hans Kohler hat sich unermüdlich und vielfältig in und um Thannhausen engagiert.
    Hans Kohler hat sich unermüdlich und vielfältig in und um Thannhausen engagiert. Foto: Sammlung Kohler

    Das unermüdliche und vielfältige Engagement von Hans Kohler aus Thannhausen bleibt unvergessen. Im September starb er im Alter von 79 Jahren. Kohler wuchs als Heimatvertriebener in Burgau auf, wechselte später nach Thannhausen, wo er lange Vorsitzender des Gewerbevereins war. Als CSU-Ortsvorsitzender und Stadtrat sowie Kreisvorsitzender der Senioren-Union engagierte er sich politisch. Als „Storchenvater“ machte er sich der Naturschutzwächter für die Wiederansiedlung der Tiere im Mindeltal stark. Unsere Redaktion zeichnete ihn für sein „Thannhauser Modell“ zur Integration von Geflüchteten mit der Silberdistel, dem Ehrenamtspreis der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen aus.

    Gerhard Furnier war dem deutschen Schießsport eng verbunden.
    Gerhard Furnier war dem deutschen Schießsport eng verbunden. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Die Schützenwelt in Deutschland trauert um Gerhard Furnier, den langjährigen DSB-Vizepräsident Sport. Er starb Ende Oktober nach schwerer Krankheit kurz vor seinem 71. Geburtstag. Seine Wurzeln hatte er im SV Hubertus Adelsried. In seiner Funktionärslaufbahn war Furnier fast alles. Gauschützenmeister, Bezirks- und später Landes- sowie Bundessportleiter, parallel Mitglied der Technischen Kommission, seit 2013 Vizepräsident Sport des DSB. Er leitete die Bundesausschüsse für Sportschießen und Bogensport sowie weitere Gremien auf nationaler wie internationaler Bühne. Zu den Höhepunkten seiner Laufbahn zählten die Ausrichtung der Weltmeisterschaften für Schützen 2010 in München und für Bogenschützen 2023 in Berlin.

    Anni Böck war im Landkreis vielen bekannt als „Kräuterfrau“.
    Anni Böck war im Landkreis vielen bekannt als „Kräuterfrau“. Foto: Gertrud Adlassnig (Archivbild)

    Ihre Leidenschaft für die Kraft der Kräuter hat sie an viele Generationen weitergegeben. Im November ist Anni Böck, die Kräuterfrau aus Wattenweiler, im Alter von 85 Jahren gestorben. Die gebürtige Oberwaldbacherin hatte schon als Kind und Jugendliche einen Sinn für die Pflanzen, die von nicht wenigen lieblos missachtet oder gar als Unkraut ausgerissen und vernichtet werden. Bei Führungen und Vorträgen faszinierte sie mit ihrer Begeisterung und ihrer einfühlsamen Art Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Über viele Jahre hinweg war sie in der Kreisheimatstube Stoffenried aktiv und pflegte den Kräutergarten im Krumbad.

    Hermann Wachter war als radelnder Konditor in Günzburg bekannt.
    Hermann Wachter war als radelnder Konditor in Günzburg bekannt. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Auf dem Fahrrad, mit einer leckeren Torte im Gepäck: So kannten die Günzburger Hermann Wachter, den radelnden Konditor. Sein Café am Markt und das Kapuziner-Café am Landmann-Platz waren Institutionen in der Stadt, aber noch mehr war es der Chef, der über Jahrzehnte auf seinem „Mokkabomber“ Tag für Tag Torten, Kuchen und anderes Naschwerk über den Marktplatz „jonglierte“ - links den Daumen an der Klingel, rechts die Gebäckkreationen in der Hand. Mitte November ist Hermann Wachter gestorben.

    Harald Imminger brachte viele Günzburger Kanuten auf die Erfolgsspur.
    Harald Imminger brachte viele Günzburger Kanuten auf die Erfolgsspur. Foto: Imminger

    Dass auf der Günz große Wettkämpfe stattfinden konnten, gehört zu den Verdiensten von Harald Imminger. Der langjährige Abteilungsleiter Kanu des VfL, Übungsleiter und Trainer, brachte seine Talente zu Meistertiteln auf süddeutscher und auch auf nationaler Ebene. Das Schicksal machte ihm einen Strich durch die Rechnung für seine vielen Pläne für die Zeit nach seiner Pensionierung im Herbst 2020. Einen Traum konnte er sich jedoch noch verwirklichen, die Donau bis nach Budapest zu befahren. Kurz vor seinem 68. Geburtstag im Dezember ist Harald Imminger gestorben.

    Werner Schuster (“Schussel“) war viele Jahre als Musiker aktiv.
    Werner Schuster (“Schussel“) war viele Jahre als Musiker aktiv. Foto: Georg Drexel

    Seine große Leidenschaft war die Musik, er war Buchautor, er beschäftigte sich hintersinnig mit elementaren Fragen des Lebens. „Schussel“ oder auch „Master Schussel“ wurde Werner Schuster von vielen liebevoll genannt. Der bekannte Krumbacher ist im Dezember wenige Wochen vor seinem 58. Geburtstag infolge einer schweren Krankheit gestorben. Werner Schuster war von 1983 bis 1991 Mitglied der heute international bekannten Band Skaos, spielte mit Fun Republic und Birdmiller‘s. Von 2009 bis zuletzt stand er mit der Band Grandmother’s Groove auf der Bühne.

    Die Ärztin Dr. Pan Li hatte erst vor einem Jahr ihre Praxis in Krumbach übernommen.
    Die Ärztin Dr. Pan Li hatte erst vor einem Jahr ihre Praxis in Krumbach übernommen. Foto: Sammlung Li

    Die Nachricht vom Tod der Krumbacher Allgemeinärztin Dr. Pan Li erschütterte im Dezember die Krumbacher. Die Medizinerin, die erst vor einem Jahr die Hausarztpraxis ihres Vorgängers Rainer Stroppe übernommen hatte, starb überraschend im Alter von 38 Jahren. Die gebürtige Chinesin war eine außergewöhnliche Ärztin mit einem beeindruckenden Lebenslauf. Sie hinterlässt ihren Lebensgefährten und ihr zweijähriges Kind. Dr. Li hatte große Pläne für die Zukunft. Sie träumte davon, ihre Praxis zu einer Ausbildungsstätte für Medizinstudierende zu machen und sich eines Tages als Professorin zu engagieren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden