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Warum Opfer häuslicher Gewalt oft schweigen und zurückkehren

Landkreis Günzburg

In der eigenen Wohnung vergewaltigt: „Das ist kein Einzelfall“

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    4622 Frauen in Deutschland erlebten im vergangenen Jahr nach Angaben der UN sexualisierte Gewalt durch ihren (Ex-)Partner.
    4622 Frauen in Deutschland erlebten im vergangenen Jahr nach Angaben der UN sexualisierte Gewalt durch ihren (Ex-)Partner. Foto: Anne Wall (Symbolbild)

    Silvester 2023/2024: Die Wunderkerzen sind abgebrannt, die Sektflaschen leer, die Party vorbei. Gegen vier Uhr morgens macht sich das Paar auf den Heimweg in ihre Wohnung im nördlichen Landkreis Günzburg. Zu Hause angekommen, will er mit ihr schlafen, sie hat keine Lust. Als sie seine Versuche ablehnt, schlägt er ihr mit der flachen Hand ins Gesicht und packt sie fest an den Haaren. Sie bekommt Angst, er belästigt sie weiterhin, zwingt sie zu sexuellen Handlungen, die sie nicht tun möchte. Sie soll sich auf den Rücken legen, auf ihre Arme. Doch sobald sie einen Arm nach vorn nimmt, schlägt er ihr ins Gesicht. Sie sagt, sie muss auf die Toilette, will aber heimlich fliehen. Er wartet vor der Toilette, zerrt sie dann wieder ins Bett. Das, was in der Anklage gegen den Mann aus der Region steht, ist viel konkreter als diese Zusammenfassung. Zweimal soll er seine damalige Lebensgefährtin in der Silvesternacht vergewaltigt haben, außerdem wird ihm vorsätzliche Körperverletzung vorgeworfen. Mehrere Verhandlungstermine sind vor dem Amtsgericht Memmingen angesetzt.

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