Es wäre falsch zu behaupten, ab dem 1. Juni dürfen Asylbewerber im Landkreis Günzburg gemeinnützig arbeiten. Das "darf" jeder und jede auch bisher. Drei Flüchtlinge etwa helfen im Landkreis bei der Tafel, ein anderer arbeitet gemeinnützig in der eigenen Unterkunft. Und trotzdem soll die Einführung der sogenannten "Arbeitsgelegenheiten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz" in den Pilotkommunen Leipheim und Ziemetshausen ein entscheidender Schritt in der Asyl- und Migrationspolitik sein, die Landrat Hans Reichhart (CSU) vorantreibt. Wie auch schon bei der Einführung der Bezahlkarte ist es der Kreis Günzburg, der vor allen anderen, oder zumindest an der Spitze in Bayern, "Nägeln mit Köpfen" macht. Warum dieser Eifer?
Landkreis Günzburg