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Landkreis Günzburg: Fit ins neue Jahr: Wie man am besten trainiert und was sich zum Einstieg eignet

Landkreis Günzburg

Fit ins neue Jahr: Wie man am besten trainiert und was sich zum Einstieg eignet

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    Wer sich vorgenommen hat, mehr für seine Fitness zu tun, sollte nicht zu heftig beginnen. Entscheidend ist, sich regelmäßig zu bewegen.
    Wer sich vorgenommen hat, mehr für seine Fitness zu tun, sollte nicht zu heftig beginnen. Entscheidend ist, sich regelmäßig zu bewegen. Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

    Gute Vorsätze sind zu Jahresbeginn hoch im Kurs. Manche nennen sie Selbstfürsorge oder haben sich vorgenommen ihre Gewohnheiten zu tracken. Ganz oben steht bei vielen der Wunsch, ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun und fit in das neue Jahr 2025 zu starten. Wir haben uns umgehört, was die Gesundheitsprofis im Landkreis dazu sagen.

    Tobias Groß, Geschäftsführer des Bavarese Sports Club in Krumbach, findet Vorsätze in Richtung mehr Fitness super und hat gleich ein passendes Angebot: „Wir starten im Januar ein fünfwöchiges Bauch-Weg-Programm. Nach einer Körperanalyse, Trainingsplan-Erstellung und einer Einweisung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer loslegen. Zur Regeneration kann, wer mag, anschließend in die Sauna.“ Das Bauch-Weg-Programm wird zum ersten Mal angeboten, kostet 49,90 Euro, und kann den Einstieg zu einem fitteren Leben erleichtern, so die Idee von Tobias Groß und seinem Team. Neu ist ebenfalls der Kurs „Hip-Hop Step“. Auf den 1600 Quadratmetern im Bavarese sind Jung und Alt im Training. Groß hat einen Tipp für alle: „Immer etwas tun! Die Regelmäßigkeit siegt. Und irgendwann würde man das Training tatsächlich vermissen. Wichtig ist auch, dass man trainieren will und nicht trainieren muss. Das ist Kopfsache, macht aber einen enormen Unterschied. Wer dranbleibt, auch wenn die Anfangsmotivation schwindet, schreibt seine eigene Erfolgsgeschichte.“

    Tobias Groß ist seit Februar 2022 Geschäftsführer des Bavarese Sports Club in Krumbach.
    Tobias Groß ist seit Februar 2022 Geschäftsführer des Bavarese Sports Club in Krumbach. Foto: Sophia Huber (Archivfoto)

    Auf einen Neuanfang 2025 freut sich Elke Riesenegger, wenn voraussichtlich im Februar ihr Yoga-Studio in Günzburg in den gewohnten Räumen in der Hockergasse wieder eröffnen kann. Das Jahrhunderthochwasser im Juni 2024 hat das Yoga-Studio 1,10 Meter hoch unter Wasser gesetzt. Die Zeit der Ausweichquartiere soll ab Februar vorbei sein. Anfängern empfiehlt Yogalehrerin BDY/EYU Elke Riesenegger das Hatha Yoga. Nur wer sehr sportlich und gut beweglich sei, könne auch gleich mit dem fordernden Ashtanga Yoga beginnen. Auch online finden sich Angebote. Riesenegger rät, gut zu selektieren und sich selbst zu hinterfragen, wo man denn körperlich starte. „Das sieht im Internet toll aus, kann einen aber durchaus überfordern, weil es zu stark und zu viel ist. Viele Haltungen sind für den Körper ungewohnt, das kann schon beim Schneidersitz anfangen.“ Bei Kursen im Studio sieht Riesenegger nicht nur den Vorteil, dass Korrekturen und Anpassungen möglich sind, sondern auch durch die Stunde an sich. „Eine Yoga-Stunde hat etwas Rundes. Sie beginnt mit dem Antippen der Klangschale, mit dem Ankommen. Am Ende steht eine Entspannung.“

    Physiotherapeut Markus Maschowski rät zu regelmäßiger Bewegung

    Auf die Frage, über was sich unsere Körper gerade jetzt nach den Feiertagen freuen, hat Physiotherapeut Markus Maschowski aus Leipheim eine im Prinzip einfache Antwort: „Bewegung! Ob Gehen, Walken, Joggen, Wandern, ganz egal, Hauptsache Bewegen.“ Am besten draußen in der frischen Luft, dann werden nicht nur Muskeln und das Herz-Kreislaufsystem angesprochen, sondern Gleichgewichtssinn, Sehen, Riechen, Hören, Fühlen sind aktiv. Maschowski sieht für alle, die ihre Fitness mit Schritte-Sammeln verbessern möchten, einen Vorteil: „Die Umsetzung ist ganz leicht. Schuhe, Kleidung, Haustürschlüssel, und los geht es.“

    So einfach wie möglich starten und die Bewegung in den Alltag integrieren. Sein Tipp: Das Auto weiter weg vom Ziel parken oder gleich radeln. Und passend zur Einfachheit gleich noch ein weiterer Tipp: „Bitte nicht vom Marketing-Gehabe in den sozialen Medien treiben lassen.“ Fitness-Tools, die letztlich im Keller verstauben, müssten nicht sein. Wer ein Balance-Board möchte, sollte darauf stehend Zähneputzen oder es sich vor den Stehtisch zum Arbeiten stellen. „Die Bewegung in den Alltag packen. Das i-Tüpfelchen ist dann das Fitness-Studio.“

    Gemüse und Obst spielen bei gesunder Ernährung eine Hauptrolle

    Am Jahresanfang fassen viele den Vorsatz, sich gesünder zu ernähren. Brunhilde Schweiger, Ernährungsexpertin der AOK in Günzburg, ist überzeugt, dass auf dem Weg zur gesundheitsfördernden Ernährung bereits einige wenige Änderungen große Verbesserungen bringen können. „Es wäre schade, wenn jemand den Plan, gesünder zu essen, schon nach kurzer Zeit aufgibt, weil er zu kompliziert erscheint“, sagt sie. Denn eine ausgewogene Kost, die sich gut umzusetzen lässt, versorgt den Körper ausreichend mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen in der richtigen Menge. Gemüse und Obst spielen dabei die Hauptrolle, wobei es etwas mehr Gemüse als Obst sein darf und etwa die Hälfte roh verzehrt werden soll.

    Neben Wasser, Gemüse und Obst als Basis spielen Vollkornprodukte eine wichtige Rolle. Sie sättigen durch den hohen Ballaststoffgehalt besonders gut, wirken sich positiv auf die Verdauung aus und liefern wertvolle Inhaltsstoffe. Seit zehn Jahren gibt es den „Veganuary“, was übersetzt in etwa „veganer Januar“ heißt. Ziel des „Veganuary“ ist es, einen Monat lang ohne tierische Produkte auszukommen. Ein Monat mit veganem Essen kann dabei helfen, künftig vermehrt pflanzliche Produkte auf den persönlichen Speiseplan zu setzen und sich dauerhaft besser zu ernähren. Brunhilde Schweigers Tipp für alle: „Gerade bei gesünderem Essen, beim Abnehmen oder auch bei mehr Sport ist es hilfreich, nicht zu schnell zu viel zu wollen, sondern auf Ausdauer und langfristige Umstellung zu setzen.“

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