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Landkreis Günzburg: Diese Strecken sind im Kreis Günzburg vom Bahnstreik betroffen

Landkreis Günzburg

Diese Strecken sind im Kreis Günzburg vom Bahnstreik betroffen

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    "Nicht einsteigen" heißt es bis Freitag am Bahnhof in Krumbach. Die Mittelschwabenbahn ist vom GDL-Streik betroffen.
    "Nicht einsteigen" heißt es bis Freitag am Bahnhof in Krumbach. Die Mittelschwabenbahn ist vom GDL-Streik betroffen. Foto: Oliver Wolff (Archivbild)

    Die schnellste Strecke für Personen, die am Mittwoch gegen 9.30 Uhr von Günzburg nach Krumbach mit dem Zug reisen wollen, dauert eine Stunde und 43 Minuten. Mit der RE 9 soll man laut DB Navigator von Diese Ansicht beweist es: Die RB 78 (Mittelschwabenbahn) fällt (mal wieder) aus.

    Grund für diesen Ausfall sind die Streikmaßnahmen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), die für den Zeitraum von Mittwoch, 10. Januar bis einschließlich Freitag, 12. Januar, angekündigt wurden. "Dadurch kommt es in diesem Zeitraum zu massiven Beeinträchtigungen im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr der Deutschen Bahn. Der Notfahrplan sichert nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr der DB. Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt", schreibt die Deutsche Bahn auf ihrer Internetseite. 

    Vom Streik betroffen sind erneut viele Schülerinnen und Schüler, die vor allem aus Richtung Mindelheim und aus Richtung Günzburg zum Schulstandort Krumbach fahren müssen. Der Direktor des Simpert-Kraemer-Gymnasiums, Norbert Rehfuß, sagt auf Nachfrage: "Die morgendlichen Züge sind alle von der Bahn gecancelt worden. Wir haben am Dienstagabend noch die Eltern informieren können und gebeten, Fahrgemeinschaften zu bilden und die Kinder zum Unterricht zu bringen." Eine Lehre aus Corona sei, dass der Präsenzunterricht unschätzbar wichtig sei, daher sei er den Eltern auch sehr dankbar, dass sie den logistischen Aufwand des Bringens und Abholens ihrer Kinder auf sich nähmen. Rehfuß ist ziemlich wütend auf den Gewerkschaftsführer Claus Weselsky. "Was der Weselsky mit dem Streik macht, ist ein Verbrechen an den Kindern, die in die Schule müssen!"

    Go-Ahead- und Agilis-Züge im Kreis Günzburg fahren am Mittwoch

    Anders als die von der DB betriebene Mittelschwabenbahn streiken Go-Ahead und Agilis nicht. Go-Ahead Bayern teilt allerdings mit, dass es dennoch zu Zugausfällen und Verspätungen kommen könne, "wenn etwa Infrastruktureinrichtungen der DB Netz bestreikt werden sollten, oder wenn Lokführerinnen und Lokführer auf ihrem Weg zum Dienst infolge bestreikter Verbindungen nicht rechtzeitig an ihrem Einsatzort ankämen". Agilis teilt Ähnliches mit. In der Pressemitteilung des Unternehmens heißt es, nach Möglichkeit werden die Agilis-Züge in beiden Netzen wie gewohnt fahren. "Es kann allerdings zu Beeinträchtigungen kommen, wenn sich Mitarbeitende in den Stellwerken der DB am Ausstand beteiligen."

    Abgesehen vom Streik, ändert sich für Reisende, die die RE 9 und RE 86 Verbindungen von Go-Ahead nutzen, bald etwas: Von 17. Januar bis 19. Januar 2024 kommt es auf diesen Strecken zu Zug- beziehungsweise Haltausfällen zwischen Augsburg und Ulm. Grund sind Schienenschleifarbeiten zwischen Neuoffingen und Günzburg der DB Netz. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen soll laut dem Betreiber eingerichtet werden, auf der Go-Ahead-Internetseite steht der Ersatzfahrplan zum Download bereit. (sohu, adö, mit AZ)

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