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Landkreis Günzburg: Die Zahl der Hitzetage nimmt im Landkreis Günzburg zu

Landkreis Günzburg

Die Zahl der Hitzetage nimmt im Landkreis Günzburg zu

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    Trinken, trinken, trinken: ein probates Mittel in der Sommerhitze. Die Anzahl der Hitzetage hat im Landkreis Günzburg zugenommen, wie ein Blick in die Statistik beweist.
    Trinken, trinken, trinken: ein probates Mittel in der Sommerhitze. Die Anzahl der Hitzetage hat im Landkreis Günzburg zugenommen, wie ein Blick in die Statistik beweist. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Wenn die Sonne strahlt, setzen viele ihr Lächeln auf: Was gibt es Schöneres, als sich im Badesee abzukühlen, am Wassereis zu lecken oder sich mit Freunden zum Grillen zu treffen an einem wunderbaren Sommerabend? Doch es gibt auch diejenigen, die es in ihren stickigen Büros kaum mehr aushalten, wenn sich die Anzeige des Thermometers der 40-Grad-Marke zu nähern beginnt. Nicht wenige haben in den lauen Sommernächten ein Problem, einzuschlafen. Und zur einen oder anderen Kreislaufschwäche trägt die Hitze bei. Der Klimawandel, so scheint es, ist längst angekommen – auch im Landkreis Günzburg. Als Indikator dafür taugt die derzeitige

    Die zusammengetragenen Daten sind Teil einer gemeinsamen Kooperation von CORRECTIV.Lokal, ZEIT ONLINE und unserer Redaktion. Ein Tag wird dann zum Hitzetag, wenn die Temperatur auf über 30 Grad Celsius klettert. Zwischen den Jahren 1961 und 1990 gab es im Landkreis Günzburg statistisch gemittelt 3,27 Hitzetage. Mehr als drei Tage wies in diesem Zeitraum die Hälfte (sieben von 14) der schwäbischen Landkreise und kreisfreien Städte auf. In den darauffolgenden 30 Jahren (1991-2020) gibt es keinen einzigen der zehn Landkreise und vier kreisfreien Städte, die unter den drei

    Große Belastung an heißen Sommertagen

    Wie auf diese Entwicklung reagieren. Unsere Redaktion hat beim Günzburger Landratsamt angefragt, was die Kreisbehörde bereits tut und was noch gemacht werden muss. Vor allem für ältere Menschen seien die heißen Sommertage eine große Belastung, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme. "Der Eigenbetrieb Seniorenheime des Landkreises

    Zukünftige Konzeptionen zielten nach Angaben des Landratsamtes vor allem auf die Gebäudebeschaffenheit ab. "Die Erfahrungen aus den letzten Sommern haben gezeigt, dass eine reine Beschattung der Gebäude nicht mehr ausreichend ist. Gut gedämmte Gebäude speichern die Wärme extrem gut und es dauert sehr lange, bis diese wieder abkühlen. Neubauten werden wir daher mit einer Kühlung ausstatten (nicht zu verwechseln mit einer Klimatisierung)."

    Balkone auch an den Nord- und Ostseiten

    Um den Bewohnerinnen und Bewohnern auch an heißen Tagen den Aufenthalt im Freien zu ermöglichen, befinden sich Terrassen und Balkone auch an Nord- und Ostseiten der Einrichtungen.

    Unterstützung für die Bevölkerung gibt es demnach vonseiten des Pflegestützpunkts des Landkreises Günzburg: Der Pflegestützpunkt informiert die anfragenden Bürgerinnen und Bürger im Zuge der Beratung auch zu Verhaltensweisen bei Hitzeperioden. Daneben werden durch die Pflegeberater des

    Die Fachstelle für pflegende Angehörige wie auch die Wohnberatung informieren die Bürger und Bürgerinnen bei Hausbesuchen ebenso zu Verhaltensweisen oder im Bedarfsfall über bauliche Anpassungen zum Hitzeschutz und sprechen, falls nötig, Empfehlungen gegenüber den pflegenden Angehörigen zum Umgang von an Demenz erkrankten Personen bei Hitzeperioden aus. (mit AZ)

    Diese Recherche ist Teil einer Kooperation von ZEIT ONLINE, unserer Redaktion und CORRECTIV.Lokal. Das Netzwerk recherchiert zu verschiedenen Themen und berichtet unter correctiv.org/klima langfristig über die Klimakrise. Weitere Infos zu Hitze in Deutschland: zeit.de/hitzetote

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