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Region: Bund Naturschutz unterstützt Bau von Windrädern in der Region Donau-Iller

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Bund Naturschutz unterstützt Bau von Windrädern in der Region Donau-Iller

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    Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht in Bayerns Wäldern Potenzial für 500 bis 1000 neue Windkraftanlagen. Der Bund Naturschutz fordert einen Schutz der Mischwälder.
    Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht in Bayerns Wäldern Potenzial für 500 bis 1000 neue Windkraftanlagen. Der Bund Naturschutz fordert einen Schutz der Mischwälder. Foto: Daniel Karmann, dpa (Symbolbild)

    In der Region läuft derzeit die Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung hat der Bund Naturschutz (BN) nun für die Landkreise Neu-Ulm, Günzburg und Unterallgäu, sowie die Stadt Memmingen eine Stellungnahme an den regionalen Planungsverband abgegeben. In Bayern sind 18 regionale Planungsverbände mit der Umsetzung der vom Bund vorgegebenen Flächenziele für Windenergie beauftragt.

    Bis Ende 2027 sollen 1,1 Prozent der Fläche in den Regionen für Windenergie, bis Ende 2032 bayernweit 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie ausgewiesen werden. „Wünschenswert ist schon jetzt, 1,8 Prozent der Fläche in der Region als Windenergie-Vorranggebiet auszuweisen“, so Alexander Ohgke, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Günzburg. „Denn die Windenergie leistet einen wesentlichen Beitrag zur CO₂-Minderung und damit zum Klimaschutz, da sie in Bezug auf den Flächenverbrauch die effizienteste regenerative Energiequelle darstellt und im Jahresverlauf relativ gleichmäßig Energie liefert.“ Bei der Ausweisung der Vorranggebiete muss allerdings besonders auf den Natur- und Artenschutz Rücksicht genommen werden, wie der Bund Naturschutz betont. Im Landkreis Günzburg gibt es laut der Stellungnahme des BN einige Mischwälder, teils sehr alte, die geschützt werden müssen. Auch den Verlauf der ICE-Bahnstrecke und die Wasserschutzgebiete, etwa im Bereich Brennerberg in Burgau, sollten beachtet werden.

    „Grundsätzlich sind Offenlandstandorte meist weniger problematisch als Waldstandorte“, erklärt Martin Muth, stellvertretender Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Memmingen-Unterallgäu. „Wenn im Wald Windräder gebaut werden sollen, so kommen vor allem Standorte in gut erschlossenen Fichtenmonokulturen infrage. Standorte in alten Mischwäldern sind dagegen tabu!“ Wolfgang Döring, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Neu-Ulm, bedauert den flächendeckenden Ausschluss des westlichen und südlichen Landkreises Neu-Ulm aus militärischen Gründen. „Gerade entlang der A7 wären aus Sicht des BN noch viele geeignete Windenergiestandorte, die bisher nicht als Vorranggebiete vorgesehen sind.“ (AZ)

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