Das afrikanische Land Burkina Faso ist bettelarm. Und mit ihm die Bevölkerung. Um die Menschen zu unterstützen, hat der Unternehmer Horst Walz aus Jettingen-Scheppach 2012 den Verein Hilfe für
Vor den Mitgliedern des Kreistags schilderte Walz das Elend der Menschen in Burkina Faso, das zu den fünf ärmsten Ländern der Welt zählt. Der Verein hat sich beim Bau von Brunnen, Schulen und Kliniken engagiert, ebenso bei landwirtschaftlichen Projekten. Jährlich gebe der Verein zwischen 400.000 und 500.000 Euro aus, erklärte Walz. Unterstützt werden die Hilfsprojekte vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Nun ist geplant, ein Schulzentrum zu erweitern, um künftig 1300 Buben und Mädchen unterrichten zu können, bislang sind es 1000. Der Neubau kostet etwa 145.000 Euro, 75 Prozent werden vom BMZ gefördert.
Die AfD stimmt gegen eine Beteiligung des Landkreises Günzburg
Vor zwei Jahren hatte der Kreistag beschlossen, sich im Rahmen der Initiative Agenda 2030 finanziell an Entwicklungsprojekten zu beteiligen. Wegen Corona war ein im Senegal geplanter Schulbau nicht möglich, stattdessen könne der Landkreis nun den Verein Hilfe für Burkina Faso unterstützen, erklärte Landrat Hans Reichhart (CSU). Das biete sich auch deshalb an, weil mit Horst Walz ein Ansprechpartner und Gewährsmann vor Ort im Landkreis sei, zudem habe der Verein schon mehrfach seine Nachhaltigkeit unter Beweis gestellt. Walz hatte sich im Übrigen gewünscht, dass sich eine Schule im Landkreis finden möge, die eine Partnerschaft mit der
Von den 145.000 Euro für den Schulneubau entfallen rund 36.000 Euro auf den Landkreis. Nach Angaben des Landrats gingen mehr als 20.000 Euro an Spenden ein, 3760 Euro haben Mitglieder des Kreistags beigesteuert, indem sie auf ihre Sitzungsgelder verzichtet haben. Die restlichen 12.000 Euro kann der Landkreis über seine freien Verfügungsmittel finanzieren.
Gegen die Stimmen der AfD stimmte die Mehrheit des Kreistags der finanziellen Beteiligung des Landkreises an dem Schulprojekt zu. Der