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Bargeld, Funktion, Ausgabe: Infos zur Bezahlkarte für Geflüchtete in Bayern

Landkreis Günzburg

Bezahlkarte für Geflüchtete: Die wichtigsten Fragen und Antworten

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    Die Bezahlkarte für Geflüchtete wird im Landkreis Günzburg  getestet.
    Die Bezahlkarte für Geflüchtete wird im Landkreis Günzburg getestet. Foto: Rebekka Jakob

    Das Pilotprojekt hat begonnen: Der Landkreis Günzburg startet als eine von vier Kommunen in Bayern mit der Bezahlkarte für Geflüchtete. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen dazu gab das Landratsamt bei der Vorstellung des Pilotprojekts in Günzburg.

    Wie wird die Bezahlkarte ausgegeben?

    Das Landratsamt Günzburg verteilt an zwei Tagen diese Woche fast 600 Bezahlkarten. Dafür wurde eigens der Bereich im Bürgerbüro, in dem sonst die KfZ-Zulassung stattfindet, reserviert. Die Berechtigten erhalten ein personalisiertes Kuvert, das die Karte mit der zugehörigen PIN, und ein Erklärungsschreiben in acht Sprachen. Außerdem gibt es zusätzliche Informationen online.

    Wer bekommt die Bezahlkarte?

    Die Bezahlkarte wird an Asylbewerber vergeben, deren Verfahren läuft oder eine Duldung besitzen. Jeder Berechtigte ab 14 Jahren erhält eine Karte, die Beträge für jüngere Kinder werden auf die Karten der Eltern mit eingebucht. 

    Wie viel Geld steht monatlich mit der Bezahlkarte zur Verfügung?

    Aktuell bekommt ein alleinstehender Asylbewerber in einer Gemeinschaftsunterkunft 460 Euro im Monat. 

    Ab wann kann die Bezahlkarte genutzt werden?

    Die Gelder für den Monat April werden in der kommenden Woche den Konten zugewiesen, ab diesem Zeitpunkt können die Karten benutzt werden.

    Wo kann die Bezahlkarte eingesetzt werden?

    Bezahlt werden kann mit der Karte überall da, wo man auch mit EC- oder Mastercard bezahlen kann. Ausgenommen sind etwa Spielhallen. Überweisungen sind stark beschränkt, es gibt eine "Whitelist", die Ausnahmen für wichtige Dinge wie das Deutschlandticket erlaubt. 

    Kann mit der Bezahlkarte auch Geld abgehoben werden?

    Pro Person kann monatlich maximal ein Gesamtbetrag von 50 Euro abgehoben werden, entweder am Geldautomaten oder auch an Supermarktkassen, die Abhebungen ermöglichen. Die Bargeldabhebung soll kostenlos sein. 

    Gibt es Kontoauszüge?

    Zur Bezahlkarte gibt es eine App fürs Handy, über welche die Besitzer Kontostand und Abbuchungen kontrollieren können und so sehen, wie viel Geld noch übrig ist. 

    Was passiert, wenn eine Karte verloren geht?

    Das Landratsamt kann eine verloren gemeldete Karte sperren und Ersatzkarten ausgeben. 

    Wer bezahlt die Bezahlkarte im Landkreis Günzburg?

    Der Freistaat Bayern übernimmt die Kosten für das System der Bezahlkarte in den vier Pilotkommunen. 

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