"Bin da", steht auf dem Schild der "Änderungsschneiderei Damen und Herren" am Günzburger Wätteplatz. Ja, Samir Joumaa ist da, so wie seit neun Monaten, als er den kleinen Laden eröffnet hat. Er steht in seinem Geschäft, wartet auf Kunden und arbeitet Aufträge ab – aber seit Montag mit weniger Konzentration als sonst. Der "Schneider aus Aleppo", der 2011 aus seiner Heimat erst in den Libanon und fünf Jahre später von dort nach Deutschland geflohen ist, denkt an Verwandte, Bekannte und Freunde in Syrien und der Türkei.
Landkreis Günzburg