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Landensberger Dorfschänke Kreuz wird kein Dorfgemeinschaftshaus
![Die Dorfschenke Kreuz in Landensberg soll weiterhin als Gaststätte Bestand
haben. Der Gedanke zur Umnutzung zu einem Dorfgemeinschaftshaus gehört der
Vergangenheit an. Die Dorfschenke Kreuz in Landensberg soll weiterhin als Gaststätte Bestand
haben. Der Gedanke zur Umnutzung zu einem Dorfgemeinschaftshaus gehört der
Vergangenheit an.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Gemeinde strebt nun eine andere Nutzung für das Gebäude an. In der Sitzung des Gemeinderats ging es auch um Urnengräber und um das Bahnprojekt Ulm-Augsburg.
Im Herbst 2021 schloss die Dorfschänke Kreuz in Landensberg. Die Gemeinde erwarb das Gebäude und zog die Möglichkeit einer Umnutzung in ein Dorfgemeinschaftshaus in Betracht. Im Dezember vergangenen wurde im Gemeinderat beschlossen, ein Architekturbüro mit einer Vorkonzeptplanung zu beauftragen. Eine solche wird es jedoch nicht geben.
In seiner jüngsten Sitzung hat der Landensberger Gemeinderat den damaligen Beschluss aufgehoben und beschlossen, dass keine weiteren Planungen mehr erfolgen sollen. Man habe im Gremium mehrmals besprochen, dass man nach momentanem Stand das Projekt nicht mehr favorisiere, erklärte Bürgermeister Leonhard Steinle. Eine intensive Planung sei von dem Büro noch nicht verfolgt worden. Man werde entsprechende Renovierungsarbeiten durchführen und versuchen, einen Pächter für einen Weiterbetrieb der Dorfschänke zu finden.
Finanzielle Gründe sprechen in Landensberg gegen das Vorhaben
„Gaststätte mit Zimmern zu verpachten“ stand vor Kurzem an den Ortseingangstafeln der Gemeinde. Auf Rückfrage nannte Bürgermeister Steinle finanzielle Gründe und eventuell nicht zu erwartende Kosten. Was ebenfalls gegen ein Dorfgemeinschaftshaus an diesem Standort spreche, sei eine damit verbundene mögliche Lärmbelästigung. Man versuche weiterhin, die Gaststätte, die auch über Fremdenzimmer verfüge, zu verpachten.
Nachdem auf dem Landensberger Friedhof die Urnenstelen belegt sind, waren in der Septembersitzung künftige Gestaltungsmöglichkeiten mit Urnengrabstellen vorgestellt worden. Angedacht ist der Bereich auf dem neuen Friedhof, auf dem sich neben drei bestehenden Grabstellen eine durch eine Hecke abgetrennte freie Fläche befindet. Zweiter Bürgermeister Fritz Grasberger veranschaulichte anhand einer Skizze, wie dieser auf der Seite zum Kriegerdenkmal links und rechts mit jeweils drei oder vier in einer Rundung angelegten Platten aussehen könnte. Im hinteren Bereich könnten weitere Urnengrabstellen entstehen. Wichtig sei, dass man den Beschluss fasse, Urnenerdgräber anzulegen, um nicht in Zugzwang zu kommen. Eine endgültige Gestaltung soll in Zusammenarbeit mit der Fachberatung für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Günzburg erfolgen.
Über das Bahnprojekt Ulm-Augsburg wird gesprochen
In ihrer Stellungnahme im Hinblick auf das Raumordnungsverfahren zum Bahnprojekt Ulm-Augsburg bezieht sich die Gemeinde Landensberg intensiv auf eine bereits in der Vergangenheit abgegebene und bekräftigt diese. Steinle kritisierte, warum nicht die orangefarbene Trasse entlang der Autobahn als sinnvollste und ökologischste Variante verfolgt werde. In dem Beschluss zur Abgabe der Stellungnahme sprach sich der Gemeinderat erneut klar gegen die im Norden verlaufende türkisfarbene Variante aus. Es bestehe bereits eine Beeinträchtigung durch Windenergie im Scheppacher Forst und durch die vorhandene Autobahn. Vielmehr sei die Trasse entlang der Autobahn und damit eine Bündelung der Infrastruktur zu bevorzugen.
Bei der Vergabe von Vereinszuschüssen werden die Vereine gebeten, künftig einen Zuschussantrag einzureichen. Nach Eingang soll darüber beraten werden und entsprechend eine Auszahlung erfolgen. Den bereits vorliegenden Anträgen verschiedener Vereine, die sich am Ferienprogramm beteiligt hatten, auf die Bezuschussung der entstandenen Auslagen wurde zugestimmt.
Unter dem Punkt Sonstiges erläuterte Wasserwart Dieter Haas die aktuelle Situation bei den beiden Brunnen. Nach dem derzeitigen Stand gebe es keine Probleme hinsichtlich deren Leistung sowie der Nitratwerte von Brunnen zwei, nachdem das Wasser mit dem von Brunnen eins gemischt werde. Alexandra Merk zeigte jedoch Bedenken für den Fall, dass Brunnen eins einmal ausfalle. Man werde sich zu dem Thema auch von anderen Stellen Meinungen einholen. Weiter soll ein Austausch mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung Röfingen-Haldenwang erfolgen, wie eine eventuelle Aufnahme der Gemeinde Landensberg aussehen könnte.
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