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Kommentar: Peppa-Pig-Park: Günzburg ist es gewohnt, Schwein zu haben

Kommentar

Peppa-Pig-Park: Günzburg ist es gewohnt, Schwein zu haben

Rebekka Jakob
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    Peppa Pig ist jetzt in Günzburg zuhause.
    Peppa Pig ist jetzt in Günzburg zuhause. Foto: Alexander Kaya

    Der Günzburger ist ein Gewohnheitstier. Und er gewöhnt sich schnell. Dass da draußen vor den Toren der Stadt ein Freizeitpark steht, der im vergangenen Jahr wohl zwei Millionen Besucherinnen und Besucher hatte: Alles ganz normal in Günzburg, geht ja schon seit gut 20 Jahren so. Da wundert sich hier keiner mehr. Wahrscheinlich ist es diese Macht der Gewohnheit, die dazu führt, dass jetzt, wo ein neuer, wenn auch deutlich kleinerer

    Dabei ist es doch durchaus beachtlich, was sich da draußen im inoffiziellen achten Stadtteil der Großen Kreisstadt tut. Stolze 30 Millionen Euro investiert Merlin Entertainments, der weltweit tätige Freizeit-Konzern. Das macht ein Konzern dieser Größenordnung nicht einfach so – damit verbunden ist die Erwartung, dass die Sache auch läuft. 

    Und es ist auch nicht selbstverständlich, dass Merlin ausgerechnet hier in Günzburg sein Glück mit dem Schweinchen versucht. Es gäbe da ja durchaus noch andere Standorte in Europa, wo Peppa Pig und ihre Familie ein Zuhause hätten finden können. Man denke etwa an Großbritannien, wo nicht nur der Konzern selbst seinen Sitz hat, sondern wo auch die Fernsehserie um Peppa, Schorsch und die anderen Tiere vor 20 Jahren entstanden ist. Auch da hätte es ja etwa ein Legoland gegeben, dem man den kleinen Park hätte dazustellen können. Doch es wurde eben Günzburg mit seiner Mannschaft um Manuela Stone, das sich zurecht dafür feiern darf – auch ganz offiziell übrigens mit der Konzern-internen Auszeichnung als bestes Team des Jahres.

    Den Günzburger an sich regt eine solche Entscheidung trotzdem nicht mehr auf – solange der neue Park nicht noch mehr Verkehr bringt oder der Cappuccino am Marktplatz durch die zusätzlichen Touristen noch ein wenig teurer wird. Das wäre natürlich eine Schweinerei. Ansonsten nimmt er die neue rosa Nachbarin mit großer Gelassenheit zur Kenntnis. Vielleicht liegt es einfach an der Tatsache, dass man es hier vor Ort einfach zu sehr gewohnt ist, Schwein zu haben? 

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