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Kommentar: Diskriminierungen aufgrund des Namens sind immer noch Alltag in Bayern

Kommentar

Diskriminierungen aufgrund des Namens sind immer noch Alltag in Bayern

Sophia Huber
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    Nazanin Mirzad hat es geschafft, ihren jetzigen Ehemann Yama von Kabul nach Günzburg zu holen. Doch oft verzweifelte sie mit den deutschen Behörden.
    Nazanin Mirzad hat es geschafft, ihren jetzigen Ehemann Yama von Kabul nach Günzburg zu holen. Doch oft verzweifelte sie mit den deutschen Behörden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Die Geschichte von Nazanin und Yama Mirzad ist bewegend. Nicht nur aufgrund des Schicksals des jungen Ehepaares, das jahrelang kämpfte, um endlich beieinander zu sein. Sondern vor allem wegen des unermüdlichen Kampfgeists der jungen Frau aus Günzburg. Nazanin ist 24 Jahre alt und hat einen harten Weg hinter sich. Ihre Entwicklung könnte man als perfekte Integration beschreiben. Im jugendlichen Alter mit der Familie nach Deutschland geflohen, in Leipheim erst die Mittelschule, dann die Realschule in Ichenhausen absolviert, perfektes Deutsch gelernt, eine Ausbildung in der Kreisklinik Günzburg abgeschlossen. Sie ist fleißig, schlau und zuvorkommend, arbeitet im Drei-Schicht-Dienst, unter anderem auf der Corona-Intensivstation und in der Geburtshilfe. Nebenbei musste sie sich jahrelang mit den deutschen Behörden herumschlagen und fand keine Wohnung. Dass ihr zusätzlich Steine in den Weg gelegt wurden, ist unfair. 

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