Gute Nachricht für alle, die in den vergangenen Wochen Umwege fahren mussten, wenn sie auf der B16 unterwegs waren: Ab Freitagmittag (18. Oktober) herrscht wieder freie Fahrt in der Munasenke bei Kötz. Das hat das Staatliche Bauamt Krumbach am Mittwoch bekannt gegeben. Eigentlich war die Sperrung noch deutlich länger angesetzt gewesen.
Gut fünfeinhalb Wochen war die B 16 in der Munasenke für den Verkehr gesperrt, Fahrzeuge mussten eine weite Umleitung über Bubesheim und Wasserburg nehmen. Freitagmittag gegen 13 Uhr wird die Strecke nun frühzeitig wieder geöffnet, heißt es in einer Pressemitteilung des Bauamtes. In den vergangenen Wochen haben zahlreiche Mitarbeiter der Baufirma LS Bau AG unter Hochdruck bei teils regnerischem Wetter sowohl die Anschlüsse der neuen Straße im Norden und Süden hergestellt, als auch die Ortsdurchfahrt innerhalb der Waldsiedlung in Kleinkötz ausgebaut, mitsamt Mittelinsel am Ortseingang, als sichere Querungsmöglichkeit für Fußgänger, barrierefreier Erneuerung der Bushaltestelle, sowie eines neuen Gehwegs auf der Westseite der Bundesstraße. Es wurden Entwässerungsleitungen verlegt, Randsteine gepflastert und knapp 800 Meter Fahrbahn asphaltiert. Zudem wurden im Baufeld eine Glasfaserleitung eingebaut und Beleuchtungsmasten installiert.
In der Waldsiedlung ist eine neue Querungshilfe entstanden
Die Bürgermeisterin der Gemeinde Kötz, Sabine Ertle, ist froh, dass alles so gut funktioniert hat. „Die Sanierung der Munasenke war für alle eine Herausforderung. Im Namen der Gemeinde Kötz möchte ich mich bei allen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für ihr Verständnis der Einschränkungen bedanken.“ Besonders freut sich die Bürgermeisterin, dass im Rahmen dieser Maßnahme eine Querungshilfe im Bereich der Pension Wolf entstanden ist. „Durch diese Querungshilfe war die Erweiterung des Gehweges und der Beleuchtung notwendig. Wir danken dem staatlichen Bauamt für die konstruktive Zusammenarbeit und den reibungslosen Ablauf der Baustelle und freuen uns, dass wir eine weitere Lücke im Fußgänger- und Radfahrnetz schließen können.“
„Auf der verkehrlichen Hauptschlagader unseres Landkreises war es wichtig, die Sperrzeit möglichst kurz zu halten“, so Henrik Vosdellen, der in der Baubehörde für das Projekt zuständig ist. Auf den Umleitungsstrecken habe trotz im Vorfeld getroffener Optimierungen erhebliches Verkehrsaufkommen geherrscht, räumt der Planer ein. Anwohner, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmer mussten in den vergangenen Wochen Mehrbelastungen, Wartezeiten und Umwege in Kauf nehmen. „Für das Verständnis aller Betroffenen und der umliegenden Kommunen sind wir sehr dankbar. Wir freuen uns, dass die Baumaßnahme so gut geklappt hat, und die Bundesstraße früher als geplant, geöffnet werden kann.“
Letzte Arbeiten an dem B16-Abschnitt bei Kötz stehen noch aus
Zu verdanken ist die Verkürzung den Mitarbeitenden, lobt der Abteilungsleiter die ausführende Baufirma, die Arbeiter vor Ort, sein Team und alle Beteiligten. „Es ist beeindruckend, was und wie schnell die Baufirma LS Bau hier in den vergangenen Wochen geleistet hat. Das ging alles ruckzuck. Die haben hier einen richtig guten Job gemacht. Darauf haben wir zusammen mit dem Ingenieurbüro Peter Weigelt und der Bauleitung der Firma hingearbeitet, dass in den knapp sechs Wochen der Vollsperrung alles reibungslos läuft. Das haben wir geschafft.“
Ganz reibungslos wird es allerdings vorerst nicht laufen auf dem B16-Abschnitt. In den kommenden Wochen ist weiterhin mit erhöhtem Baustellenverkehr zum Abtransport des auf der alten Fahrbahn gelagerten Aushubmaterials zu rechnen. Zudem erfolgen noch Geländemodellierungen im Bereich der Regenrückhaltebecken und der alten Fahrbahn, sowie die Anpassung und Erneuerung des bestehenden Radwegs. Die ausstehenden Arbeiten werden aber unter fließendem Verkehr auf der Bundesstraße ausgeführt, heißt es aus dem Staatlichen Bauamt. (AZ)
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