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Kammeltal: Wasser wird für die Kammeltaler Bürger teurer

Kammeltal

Wasser wird für die Kammeltaler Bürger teurer

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    Deutlich teurer wird das Wasser für die Kammeltaler Bürger.
    Deutlich teurer wird das Wasser für die Kammeltaler Bürger. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Die Bürger im Kammeltal werden in den nächsten Jahren mehr fürs Wasser ausgeben müssen, das hat mehrere Gründe. Die Gemeinde rechnet mit höheren Investitionen für Versorgungstechnik und bei der Behebung von Rohrbrüchen.

    Der Preis für einen Kubikmeter steigt ab 2023 um fast 24 Prozent. Die bisherige Kalkulation der Gebühren entsprach wohl nicht der kommunalen Abgabeordnung, informierte Ingrid Hannemann von der Schweriner Kommunalservicefirma Kubus im Gemeinderat. Dazu hätten auch teilweise Falschbuchungen geführt, so dass eine exakte Kalkulation nicht möglich sei. So sei das Anlagevermögen der 1960 eingerichteten Wasserversorgung nicht in die Abrechnung eingeflossen. Nach aktuellen Stand beträgt dieses 5,3 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren verzeichnete die Wasserversorgung bis 2018 eine Überdeckung durch die eingenommen Beiträge, ab 2019 jedoch eine Unterdeckung wegen hoher Ausgaben. Dem Gremium empfahl Hannemann jedoch, diese Unterdeckung nicht auszugleichen. Bis zum Ende des neuen Kalkulationszeitraums von Januar 2022 bis Ende 2025 rechnet sie mit weiteren hohen Aufwendungen für die Wasserversorgung in Höhe von mehr als einer Million Euro. 

    Vorschlag: Grundgebühr in Kammeltal verdoppeln

    Wegen der sich immer mehr abzeichnenden Wasserknappheit schlug die Kubus-Vertreterin eine Verdoppelung der Grundgebühr vor, mit der bis zu 45 Prozent der Kosten finanziert werden könnten. Ganz so extrem sollte es dann doch nicht werden, denn der Gemeinderat beschloss mit einer Gegenstimme auf Empfehlung von Bürgermeister Thorsten Wick eine Erhöhung der Grundgebühr auf 54 Euro (bei Wasserzählern bis fünf Kubikmeter, bisher 36 Euro), 90 Euro bis zehn Kubikmeter, 135 Euro bis 16 Kubikmeter und 225 Euro darüber. Die Verbrauchsgebühren betragen künftig für den Kubikmeter Wasser 3,05 Euro statt bisher 2,47 Euro, ein Plus von fast 24 Prozent. 

    Die Einrichtung einer Unterkunft für Migranten in einem früheren Wohn- und Geschäftshaus in Ettenbeuren hat der Gemeinderat mit 13 zu drei Stimmen abgelehnt, ohne dass es dazu Wortmeldungen gab. In Wettenhausen darf auf einem Grundstück zwischen neuem und alten Friedhof an der Martin-Schaffner-Straße eine Halle als Holzschnitzellager gebaut werden. Die Fassade soll möglichst mit einer Holzverkleidung und das Dach mit roter Eindeckung versehen werden, damit an dieser exponierten Lage keine Wellblechhalle stehe, beantragte Gemeinderat Johann Anwander.

    Auf einem Grundstück im Ortsteil Unterrohr kann nach dem Abriss einer Hofanlage ein Einfamilienhaus gebaut werden, doch muss der Bauherr sich um eine eigene Abwasserbeseitigung kümmern. Die Freiwillige Feuerwehr Egenhofen darf ein gebrauchtes Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) zum Preis von knapp 10.000 Euro kaufen. Die Anschaffungskosten und die erste Inspektion können mit Spenden in Höhe von 11.200 Euro abgedeckt werden. In nicht öffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat Ausgaben in Höhe von knapp 160.000 Euro beschlossen, unter anderem für Planungskosten der Wasserversorgungssanierung mit einer neuen Leitung von Ettenbeuren zum Ortsteil Wettenhausen. 

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