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Jettingen-Scheppach: Was sich bei der Sanierung des Jettinger Rathausplatzes tut

Jettingen-Scheppach

Was sich bei der Sanierung des Jettinger Rathausplatzes tut

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    So soll der Rathausvorplatz und dessen Umfeld in Jettingen-Scheppachs Ortsmitte einmal aussehen. Doch es hakt noch an einigen Stellen.
    So soll der Rathausvorplatz und dessen Umfeld in Jettingen-Scheppachs Ortsmitte einmal aussehen. Doch es hakt noch an einigen Stellen. Foto: Architekturbüro Schirmer

    In Jettingen-Scheppach finden die Bürgerversammlungen in einem Jahr in allen Ortsteilen, im darauffolgenden dann zentral an einem Ort statt. Das ist in der Geschäftsordnung so geregelt. Letzteres war heuer der Fall: Etwa 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren in die Aula der Eberlin Mittelschule gekommen. Bürgermeister Christoph Böhm ging auch auf die Sanierung des Rathausplatzes ein. Auch wenn der Eindruck bestehe, es gehe nichts vorwärts, sei die Sache doch durchaus in Bewegung.

    Dass in der Vergangenheit in der Marktgemeinde viel geschehen ist, ist bekannt, das hatte auch Bürgermeister Christoph Böhm (Freie Wähler) bereits im Vorfeld betont. Größtes Projekt war der Neubau der Dreifachsporthalle. In den Monaten Februar und März wurden der Hallen- und der Sportboden verlegt, auch im Außenbereich wurden die ersten Maßnahmen durchgeführt. Derzeit wird auf dem Hallendach eine Fotovoltaikanlage montiert, die Arbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Nur die offizielle Einweihung der Halle steht noch aus: Sie wird im Frühjahr 2024 stattfinden, wie Böhm versicherte. 

    Das größte Projekt der vergangenen Jahre war der Neubau der Dreifachsporthalle am Schindbühel. Die Einweihung soll im Frühjahr 2024 erfolgen.
    Das größte Projekt der vergangenen Jahre war der Neubau der Dreifachsporthalle am Schindbühel. Die Einweihung soll im Frühjahr 2024 erfolgen. Foto: Peter Wieser

    Unabhängig vom Bau der Sporthalle wurde im Juli der Calisthenics-Park freigegeben, fortgeschritten ist auch der Bau des Wasserhochbehälters im Ortsteil Scheppach. Im Frühjahr wurde damit begonnen, inzwischen ist das Dach des einem Feldstadel ähnelnden Gebäudes eingedeckt. Im kommenden Jahr soll der Einbau der beiden Vorratsbehälter mit einem Fassungsvermögen von jeweils 500 Kubikmetern erfolgen. Nach Inbetriebnahme wird das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1960 zurück gebaut. Abgeschlossen wurde heuer die Sanierung der Friedhofsmauer in Jettingen, die einzustürzen drohte. Im Juni wurde der Satzungsbeschluss für das neue Baugebiet „Nördlich Alfred-Delp-Weg“ gefasst, Mitte nächsten Jahres soll mit der Erschließung begonnen werden. Im Ortsteil Freihalden soll ebenfalls ein neues Baugebiet entstehen. 

    Ein weiteres Projekt in der Marktgemeinde ist der inzwischen weit
fortgeschrittene Bau des Wasserhochbehälters im Ortsteil Scheppach. Der bisherige wird später zurück gebaut.
    Ein weiteres Projekt in der Marktgemeinde ist der inzwischen weit fortgeschrittene Bau des Wasserhochbehälters im Ortsteil Scheppach. Der bisherige wird später zurück gebaut. Foto: Peter Wieser

    Breitbandausbau und Neugestaltung des Rathausvorplatzes

    Nach dem Abschluss des Vertrags mit der Telekom für die Breitbanderschließung nach dem Förderprogramm der Bayerischen Gigabitrichtlinie für 480 Haushalte wird bereits im Frühjahr 2024 mit der Umsetzung begonnen. Ein weiterer und eigenverantwortlicher Ausbau durch die

    Wie sieht es bei der Neugestaltung des Rathausvorplatzes sowie des Bereichs der Hauptstraße zwischen der Weberstraße und der Bachgasse mit dem Kirchvorplatz aus? Es sei nicht so, dass sich hier nichts bewege, nachdem man keine Veränderungen wahrnehmen könne, erklärte Böhm. Bei der Regierung von Schwaben gebe es neue Zuständigkeiten, gleichzeitig sei das Thema Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept angesprochen worden. Ein solches Konzept, wo die Stadtsanierung stattfinden solle, liege für die Ortsteile Jettingen und Scheppach vor. 

    Dieses reiche aber nicht aus, gefordert werde ein entsprechendes Konzept für das ganze Marktgebiet, welches man nun erstellen müsse. Auch die ursprüngliche Planung in mehreren Bauabschnitten könne so nicht mitgetragen werden – sie sei als Gesamtmaßnahme zu behandeln. Aufgrund des damit verbundenen hohen planerischen Kostenfaktors seien die Planungsleistungen in einem Vergabeverfahren entsprechend auszuschreiben. Der Vergabeentscheid soll im März 2024 im Marktgemeinderat erfolgen. „Wir bekommen eine Förderung von 60 Prozent, und auf diese kann der Markt Jettingen Scheppach nicht verzichten“, betonte Böhm.

    Gewerbesteuereinnahmen liegen bei knapp neun Millionen Euro

    Zuvor hatte der Bürgermeister einen Überblick zu den wichtigsten Haushaltszahlen gegeben. Die Gewerbesteuereinnahmen liegen bereits jetzt mit derzeit knapp 8,8 Millionen Euro weit über dem Ansatz. Bei der Einkommensteuerbeteiligung beträgt dieser rund 4,4 Millionen Euro. Allerdings rechnet die Marktgemeinde mit einer Kreisumlage in Höhe von knapp sechs Millionen Euro. Der aktuelle Schuldenstand beträgt 3,3 Millionen Euro, die allgemeine Rücklage betrug zum Anfang des Jahres rund 4,4 Millionen Euro. Eine geplante Kreditaufnahme in Höhe von knapp 2,5 Millionen Euro muss nicht erfolgen.

    Fragen zum Haushalt gab es keine. Auch ansonsten gab es nur wenige. Der Adventsmarkt werde zunächst weiterhin am Rathausplatz und im Bereich der Hauptstraße stattfinden, nachdem die Buden einen festen Untergrund benötigten. Ein anderer Bürger hatte an der Hauptstraße im Bereich der Bischofstraße und dem Gasthof zur Sonne ein Halteverbot angeregt, nachdem es dort immer wieder durch parkende Fahrzeuge zu Behinderungen kommt. Seit der letzten Begehung ist ein solches inzwischen vorhanden, auch in einem gewissen Bereich auf der gegenüberliegenden Seite, wie Böhm erklärte. 

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