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Jettingen-Scheppach: Stadtsanierung: Jettingen-Scheppach ist einen großen Schritt weiter

Jettingen-Scheppach

Stadtsanierung: Jettingen-Scheppach ist einen großen Schritt weiter

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    Für Maßnahmen in der Ortsmitte von Jettingen wie auch von Scheppach gibt es im Rahmen des Kommunalen Förderprogramms künftig Zuschüsse. Der
Marktgemeinderat Jettingen-Scheppach hat dazu ein Gestaltungshandbuch auf
den Weg gebracht.
    Für Maßnahmen in der Ortsmitte von Jettingen wie auch von Scheppach gibt es im Rahmen des Kommunalen Förderprogramms künftig Zuschüsse. Der Marktgemeinderat Jettingen-Scheppach hat dazu ein Gestaltungshandbuch auf den Weg gebracht. Foto: Peter Wieser

    Jettingen-Scheppach ist einen großen Schritt weiter, was die Stadtsanierung betrifft“, betonte Bürgermeister Christoph Böhm in der Sitzung des Marktgemeinderats

    Zu fassen waren in der jüngsten Sitzung die Beschlüsse über die endgültige Fassung des Gestaltungshandbuchs, sowie über eine Gestaltungssatzung. Bereits in der Sitzung im Juli hatten sich die Rätinnen und Räte mit den von Alexandra Franzke und Mathias Dargel vom Büro Schirmer Architekten und Stadtplaner aus Würzburg vorgestellten Entwürfen auseinandergesetzt. Auch im Hauptausschuss hatte man sich damit beschäftigt. Der Beschluss über die Fassung des Gestaltungshandbuchs und den jetzigen Änderungen und Ergänzungen erfolgte einstimmig. Diskussionen jedoch gab es in Bezug auf die Förderhöhe gemäß der Förderrichtlinien. Sie beträgt bei einer Gesamtmaßnahme 30 Prozent. Die durch den Marktgemeinderat abzustimmende maximale

    Hans Reichhardt würde gerne einen höheren Förderbetrag sehen

    Zweiter Bürgermeister Hans Reichhardt (Freie Wähler) hätte lieber einen Betrag in Höhe von 50.000 Euro gesehen. „Wenn wir den Ort schöner machen wollen und möchten, dass die Menschen Geld in die Hand nehmen, dann muss der Betrag höher sein.“ Zudem gebe es im Sanierungsgebiet große Hausaufgaben zu machen. Kämmerer Matthias Endris entgegnete, dass man das auch finanzieren müsse, nachdem sich das Ganze über Jahrzehnte hinwegziehen werde. Dem Vorschlag von Markus Kraus (

    Rita Botzenhart (CSU) stellte die Frage in den Raum, ob unabhängig von einer Förderung, überhaupt eine Gestaltungssatzung erforderlich sei, zumal eine solche zusätzlich einschränke. Alexandra Franzke erklärte, dass sich die Marktgemeinde beispielsweise bei Neubauanfragen nicht auf das Gestaltungshandbuch als rechtswirksame Grundlage beziehen könne. Im Sinne eines historischen Ortsbilds würde die Satzung greifen, die ohnehin sehr knapp gehalten sei. 

    Hans Selzle (Freie Wähler) war der Meinung, dass es besser sei, wenn jemand in ein Gebäude im Ort investiere, auch wenn dieses dann nicht ganz dem entspreche, was eine Satzung vorgebe. Man habe viele alte Häuser, bei denen gar nichts passiere. Zudem habe man trotzdem noch die Bayerische Bauordnung. Bürgermeister Christoph Böhm erinnerte an die festgelegten Sanierungsbereiche. Wer sanieren wolle, bekomme das entsprechend des Handbuchs gefördert. Wenn jemand baue wie er wolle, bedürfe es keines Sanierungsbereichs. Mit drei Gegenstimmen wurde die Gestaltungssatzung beschlossen, jedoch in verschiedenen Bereichen mit Empfehlungen wie „vorzugsweise“, anstatt mit festen Vorgaben.

    Gigabitausbau: 449 Anschlüsse in Jettingen-Scheppach sind förderfähig

    Zuvor hatte der Marktgemeinderat im Rahmen der Richtlinie zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze den Beschluss für die Förderantragstellung gemäß dem vorläufigen Ergebnis der vorangegangenen Markterkundung gefasst. Die Auswertung hatte ergeben, dass 449 Anschlüsse förderfähig sind. Dabei handle es sich um eine Zahl, die noch bereinigt werden müsse. Weiter wurden die Beschlüsse für die Satzungsänderungen für die Wasser- und Abwassergebühren gefasst. Gemäß der Neukalkulation hatte der Marktgemeinderat diese auf 2,11 Euro je Kubikmeter Wasser sowie auf 2,60 Euro je Kubikmeter Schmutzwasser und 22 Cent je Quadratmeter gebührenpflichtiger Fläche für Niederschlagswasser festgesetzt. Die Satzungen treten am 1. Oktober in Kraft. Bürgermeister Böhm informierte darüber, dass im Rahmen der Förderung zur Erneuerung der Sirenen nahezu alles bezahlt worden sei. Es seien noch einige Nachjustierungen nötig, ansonsten funktionierten die digitalen Sirenen hervorragend. 

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