„Wo sind wir denn hier gelandet? Es ist ringsherum nur Wald!“ So stutzte am Samstagnachmittag des 8. Juni 2024 ein Crewmitglied des ICE, der wegen eines technischen Defekts im Bahnhof Freihalden gestrandet war. Hunderte Fahrgäste machten sich über die Bahnbrücke auf zum anderen Gleis, wo ein herbeigerufener Ersatz-Fernzug die Passagiere Richtung Ulm aufnahm. Die aktive Freihalder Wehr war in Minutenschnelle zum steckengebliebenen Zug geeilt. Ehrenkommandant Christoph Schmid hievte mit einem Gabelstapler eine Rollstuhlfahrerin am noch nicht barrierefreien Bahnsteig aus dem Zug. Es war nicht der einzige spektakuläre Ernstfall, von dem der neue Vorsitzende Florian Kraftmayer bei der Jahreshauptversammlung der 286 Mitglieder zählenden Freiwilligen Feuerwehr Freihalden berichtete.
Den zweiten thematischen Schwerpunkt vor 47 anwesenden Mitgliedern bildeten die tagelangen Hochwasser-Einsätze im Sommer, voran die Rettung der Bewohnerinnen und Bewohner der Hammerschmied-Siedlung im benachbarten Jettingen. Landrat Hans Reichhart, der neben Bürgermeister Christoph Böhm Ehrengast der Versammlung war, zeichnete als Anerkennung 23 Freihalder Einsatzkräfte mit der Fluthelfermedaille aus. Eine besondere Ehrung erhielten Christoph Schmid und Manfred Ohnesorg für 40 Jahre aktiven Dienst in der Freihalder Wehr. Für 25-jährige Dienstzeit als Feuerwehrmann wurde der neue Kommandant Simon Kreiner ausgezeichnet. Vereinsintern geehrt wurden Roland Hofmiller, Helmut Fuchs und Klaus Eisele, die mit Vollendung ihres 70. Lebensjahres jeweils zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden, sowie Paul Bigelmayr für seine 50-jährige Vereinszugehörigkeit. (AZ)
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