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Jettingen-Scheppach: Jettingen-Scheppach investiert 2024 in langfristige Projekte

Jettingen-Scheppach

Jettingen-Scheppach investiert 2024 in langfristige Projekte

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    Der Wasserhochbehälter im Ortsteil Scheppach wird den Markt im kommenden Jahr noch mal eine Million Euro kosten.
    Der Wasserhochbehälter im Ortsteil Scheppach wird den Markt im kommenden Jahr noch mal eine Million Euro kosten. Foto: Peter Wieser

    2024 steht für die Marktgemeinde Jettingen-Scheppach ganz im Zeichen der Großprojekte. In einer Sitzung des sollen Projekte zu Ende geführt, wie etwa der Hochbehälter, und manche endlich angegangen werden, so auch der Rathausplatz. Ein Thema, das die Räte besonders umtreibt, stand nicht auf dem Programm.

    Vor allem in Schulen muss immerwährend investiertwerden - sei es indie Digitalisierung oder die Instandhaltung von Gebäuden. Auf die Grundschule kommt2025 der gesetzliche Anspruch auf Ganztagsbetreuung zu, die den Markt Geld kosten wird. Eingeplant sind für die Umsetzung 800.000 Euro in diesem Jahr. 2024 bekommt die Grundschule eine Fotovoltaikanlage auf das Dach. Aber auch an der Mittelschule sollen eine Lüftungsanlage und eine PV-Anlage installiert werden. Doch damit waren nicht alle Räte zufrieden, ihnen gehen die Plänenicht weit genug. 

    Das Streitthema in Jettingen-Scheppach: Die Mittelschule

    "Seit 2016 hat das Gebäude der Mittelschule einen akuten Sanierungsbedarf. Das Geld für die Planung einer Generalsanierung sollte in die Hand genommen werden", sagte Markus Kraus von der Freien Unabhängigen Wählergemeinschaft (FUW). Dass es dasbenötigt, bestätigte auch Bürgermeister Christoph Böhm (FUW). Laut Kämmerer Matthias Endris sei das Bauamt bereitsdran. Doch eine Generalsanierung koste schnell mehrere Millionen. Ebenfalls gab er zu bedenken, dass dabei die Schülerinnen und Schüler in Container ausweichen müssen. Raimund Strobel (CSU) warf ein, dass ein Neubau den Markt sogar günstiger kommen könnte. Der Marktgemeinderat verständigte sich darauf, dass bis zum Sommer eine Einschätzung erfolgen soll, ob ein Neubau oder eine Generalsanierung für die Mittelschule künftig sinnvoll ist.

    Ein Thema, das die Marktgemeinde vorerstnicht loslassen wird, ist der RathausplatzmitParkplatz. Hier rechnet der Markt mit Kosten von insgesamt 3,2 Millionen Euro. Doch damit ist es nicht getan. Die Straßenarbeiten rund um den Rathausplatz schlagen ab 2025 nochmals mit einer Million Euro zu Buche. "Der Rathausplatz liegt seit Jahrenbrach. Da muss Vollgas gegeben werden", sagte Josef Singer (CSU). Dass sich die Planung und Umsetzung der Stadterneuerung nun so hinziehen, liegt laut Bürgermeister vor allem an einem personellen Wechsel in der Regierung von Schwaben, die in diesem städtebaulichen Projekt involviert ist.

    Der Markt baut so viel, wie lange nicht

    Da der Hochbehälter in Scheppach in die Jahregekommen ist und seine Kapazität nicht mehr ausreicht, wird dieser ersetzt. Die Aufträge an die entsprechenden Unternehmen wurden bereits vergeben. Kostenpunkt: insgesamt 2,6 Millionen Euro, wovon etwa die Hälfte bereits heuerfällig wurde. In etwa doppelt so viel Geld soll in den Erwerb von Grundstücken fließen. Der Markt möchte damit zum einen die Möglichkeit haben, Baugebiete zu erschließen, zum anderen aber auch Ausgleichsflächen schaffen zu können. Projekte wie etwa der Sporthallen-Neubau und der Kita-Anbau neigen sich2024 dem Ende zu. 

    Für die Freunde des schnellen Internets hat Böhm erfreuliche Nachrichten. Diverse Förderprogramme ermöglichen den Breitbandanschluss von schlecht erschlossenen Gebieten und Aussiedlerhöfen. Ab kommendem Jahr wird die Telekom in Freihalden, Schönenberg, Eberstall und in Teilen von Jettingen-Scheppach Glasfaser legen. Spätestens ab 2027 möchte die

    Räte fordern einen Ort für Jugendliche in Jettingen-Scheppach

    Die Jugendlichen des Marktes brauchen einen Ort. So der Tenor der Räte, die damit etwasangesprochen haben, das ebenfalls nicht im Investitionsplan steht. Doch das Themaist nicht neu. Noch zu Amtszeiten von Böhms Vorgänger Hans Reichhart sei ein ehemaliges Sporthaus zu einem Jugendzentrum umgewandelt worden. Als das Gelände zu Bauland wurde, habe man eine andere Lösung für die Jugendlichen gesucht. Der Markt habe Geld für etwaige Container bereitgestellt, realisiert worden sei dieses Projekt aber nicht. Heute ist die Diskussion so aktuell wie nie, doch zu einem Ergebnis kamen die Räte nicht. 

    2024 plant der Markt insgesamt 11,2 Millionen Euro für diverse Vorhaben auszugeben. Damit liegen die Investitionen etwa auf dem gleichen Niveau von 2023, kommen aber nicht an das Rekordjahr2022 heran, für welches 13 Millionen Euro eingeplant wurden. Auch2025 rechnet dieMarktgemeinde mit Kosten in Höhe von über zehn Millionen Euro. Insgesamt zeigte sich Böhm mit den getätigten Investitionen des Marktes zufrieden. "Wir können stolz auf uns sein, wir haben so viel gebaut wie seit Jahrzehnten nicht", sagte der Bürgermeister. 

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