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Jettingen-Scheppach: Gelb-grüne Flüssigkeit in einer Firma löst ABC-Einsatz aus

Jettingen-Scheppach

Gelb-grüne Flüssigkeit in einer Firma löst ABC-Einsatz aus

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    Einsatzkräfte der Feuerwehr in Schutzkleidung.
    Einsatzkräfte der Feuerwehr in Schutzkleidung. Foto: Philipp von Ditfurth, dpa (Symbolbild)

    Beim Auspumpen eines Firmengebäudes in Jettingen-Scheppach aufgrund des Hochwassers wurde von der Freiwilligen Feuerwehr eine gelb-grüne Flüssigkeit festgestellt. Da unklar war, welche Wirkung die Substanz hat, wurde vorsorglich ein ABC-Sachverständiger alarmiert, der Entwarnung geben konnte. 

    Die Feuerwehrleute, die beim Hochwasser zum Auspumpen des Kellergeschosses der Firma im Einsatz waren, hatten dort Essiggeruch wahrgenommen, wie Markus Schmucker, Kommandant der Jettinger Wehr der Redaktion auf Nachfrage sagte. Die Kräfte, die laut Polizei ein Halskratzen verspürten, hätten Kanister entdeckt, die mit umweltgefährdenden Symbolen gekennzeichnet waren. Um ein Gesundheitsrisiko für die lediglich in Wathosen arbeitenden Feuerwehrleute zu vermeiden, ordnete Schmucker den Rückzug an. 

    Verdacht auf chemisches Material beim Einsatz in Jettingen-Scheppach

    Dann alarmierte er einen Sachverständiger für ABC-Einsätze, also bei Verdacht auf „atomares biologisches oder chemisches“ Material. Sicherheitshalber war auch ein Notarzt zur Stelle. Die Feuerwehrler mussten sich laut Schmucker lediglich mit Wasser und Seife reinigen, wie vom Sachverständigen empfohlen. Nach dessen Einschätzung habe durch die Substanz kein Risiko für Umwelt oder Menschen bestanden. Beim Ausgangsprodukt handelte es sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West um Ammoniumferryoxalat, einer kristallinen Substanz die sich im Wasser gelb-grün färbt. Der ABC-Experte und der Betriebsleiter der Firma hätten im Keller keine beschädigten oder ausgelaufenen Kanister entdeckt. Ob das Halskratzen der Feuerwehrleute im Zusammenhang mit der gelb-grünen Flüssigkeit stand, ließ sich laut Polizei nicht klären. Eine weitere Behandlung durch den Rettungsdienst sei nicht erforderlich gewesen. Von der Firma selbst waren zu dem Vorfall keine Auskünfte zu erhalten. 

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