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Interview
01.06.2024

Günzburger Landrat: "Wir rechnen heute Nacht um 1 Uhr mit dem Peak"

Ein ICE fährt an einer Schleuse an der Donau vorbei, aus der das Wasser sprudelt. Nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Tage wird Hochwasser erwartet.
Foto: Stefan Puchner, dpa

Seit Freitag gilt im Landkreis Günzburg der Katastrophenfall – Landrat Hans Reichhart ist im Krisenmodus. Im Interview schätzt er die aktuelle Hochwasserlage ein.

Herr Reichhart, es ist Samstagmorgen, wie ist die Lage derzeit in Günzburg?

Hans Reichhart: Die Prognosen vom Freitag sind leider eingetreten. Bei Günz, Kammel und Mindel rechnen wir mit einem 100-jährigen Hochwasser. Derzeit kommt primär im Bereich der Günz sehr viel Wasser.

100-jähriges Hochwasser – damit bezeichnet man technisch ein Hochwasser, das statistisch gesehen nur alle 100 Jahre einmal vorkommt, also äußerst selten. Wann soll der Höchststand in etwa erreicht sein? Wie viele Leute haben Sie heute im Einsatz?

Reichhart: Wir rechnen in der Nacht vom Samstag auf Sonntag gegen ein oder zwei Uhr mit dem Peak. Derzeit sind alle Blaulichtorganisationen im Einsatz, Technisches Hilfswerk, Wasserwacht, DLRG, die Polizei, wir haben Leute der Lechwerke hier, einem großen Kraftwerksbetreiber in der Region, Mitarbeiter von Katastrophenschutz und Wasserwirtschaftsamt. Wir stimmen alles gemeinsam ab. Viele Menschen haben die ganze Nacht durchgearbeitet, Sandsäcke gefüllt, auch die Einsatzzentrale ist rund um die Uhr besetzt.

Der Landkreis Günzburg hat am Freitag bereits den Katastrophenfall ausgerufen, anders als andere ähnlich betroffene Landkreise. Warum? Welche Maßnahmen werden so einfacher möglich?

Reichhart: Wir sind damit dem dringenden Rat des Wasserwirtschaftsamts gefolgt und der Kraftwerksbetreiber. Bei uns gibt es viele Wasserflächen, bei denen wir mit einem 100-jährigen Hochwasser rechnen. Wir haben soeben entschieden, im Bereich der Günz eine großflächige Ableitung vorzunehmen, einen Damm zurückzufahren, um 2,5 Millionen Kubikmeter Wasser aus der Günz rausnehmen, um den Peak zu brechen. Solche Möglichkeiten, rasch zu entscheiden und alle n einem Tisch zu bringen, werden durch die Ausrufung des Katastrophenfalls erleichtert. 

In Babenhausen im Nachbarlandkreis Unterallgäu soll evakuiert werden, gibt es solche Vorhaben bei Ihnen auch schon?

Reichhart: Wir haben einige Häuser, die jetzt auch informiert werden, dass ein großes Hochwasser kommt, dass es vielleicht jetzt besser ist, zu sehen, ob man bei Verwandten vorübergehend unterkommen kann. In den Gebieten, wo wir 100-jähriges Hochwasser erwarten, informieren jetzt die Feuerwehren großflächig im gesamten Landkreis.

Bayern und die Region haben nach den vergangenen Hochwassern viel in den Hochwasserschutz investiert, in Krumbach etwa, auch Thannhausen. Helfen diese millionenschweren Investitionen nun?

Reichhart: Sie helfen sehr stark. Wir erleben beispielsweise, dass die Regenrückhaltebecken der Mindel volllaufen und so ihrer Funktion nachkommen. Dämme werden durchgezogen und Straßen zugemacht. Wo Hochwasserschutz gebaut wurde und auf ausreichende Wassermenge ausgelegt wurde, funktioniert er.

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Samstag ist Familientag, Einkaufstag, es gibt zahlreiche Fest, die nun ohnehin Pech haben wegen des Wetters. Was raten Sie den Menschen für heute?

Reichhart: Mein Rat ist einfach, aufzupassen. Wenn man in einem potentiellen Überschwemmungsgebiet wohnt, dann sollte man jetzt die Sachen aus dem Keller rausholen, die man braucht. Man sollte sich über Straßen und Brücken Gedanken machen, wenn man das Haus verlässt. Im Bereich Kammeltal etwa sind viele Brücken gesperrt. Wenn ich da rausgehe, sollte ich mich frühzeitig informieren, wie komme ich an mein Ziel? Unser zentrales Bürgertelefon im Landratsamt ist unter der Nummer 08221 - 95333 für Informationen und Hilfestellung erreichbar.

Zur Person: Hans Reichhart, 41, CSU, ist seit 2020 Landrat in Günzburg. Zuvor war er bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr und Landesvorsitzender der Jungen Union Bayern.

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