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Interview: Walter Zachwey: Zusammenarbeit in der SG Kötz "fühlt sich gut an"

Interview

Walter Zachwey: Zusammenarbeit in der SG Kötz "fühlt sich gut an"

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    Guter Einstand als Trainer der SG Kötz: Walter Zachwey.
    Guter Einstand als Trainer der SG Kötz: Walter Zachwey. Foto: Ernst Mayer

    Mit drei Siegen und zwei Unentschieden ist die in der Sommerpause 2023 aus der SpVgg Kleinkötz und dem VfL Großkötz gebildete SG Kötz in die Saison der Kreisklasse West 1 gestartet. Entspricht das Ihren Vorstellungen als Trainer, Herr Zachwey?

    Walter Zachwey: Wenn man nach fünf Spielen ungeschlagen ist, muss man doch zufrieden sein. Beim 1:0-Auftaktsieg gegen Wiesenbach II war es schon sehr eng, ebenso beim folgenden 1:1 gegen die SG Ettenbeuren/Kleinbeuren. Aber wir können getrost sagen: Die Konstellation passt.

    Aufstieg? "So weit denken wir noch nicht"

    Langfristig heißt Ziel Aufstieg in die Kreisliga, oder?

    Zachwey: Gute Frage. Aber so weit denken wir noch nicht. Aktuell würde ich nein sagen, obwohl wir gut drauf sind. Die Zusammenfassung der beiden Vereine fühlt sich gut an und die Spieler ziehen auch sehr gut mit.

    Nach der Fusion gab es sicher ein großes Angebot an Spielern. Da standen Sie als neuer Trainer doch vor einer großen Herausforderung, in relativ kurzer Zeit die Idealformationen für beide Mannschaften zu finden.

    Zachwey: Ja, absolut. Der Trainer der zweiten Mannschaft und die sportliche Leitung des Vereins haben mich kräftig unterstützt, dass wir das schnell hinbekommen. Sicherlich gab es da Veränderungen. Mancher Spieler, der zum Beispiel in Kleinkötz in der vergangenen Saison noch in der ersten Mannschaft gespielt hat, schafft es nun in der SG nur noch in die zweite Garnitur. Zugute kommt mir natürlich, dass ich in der vergangenen Saison immer wieder mal Spiele des VfL und der SpVgg angeschaut habe und so einen Einblick in die Leistungsfähigkeit der Akteure bekommen habe.

    In der vergangenen Saison belegte der VfL Großkötz mit 32 Punkten Platz zehn in der Kreisklasse West 1, die SpVgg Kleinkötz war mit nur einem Punkt aus 26 Spielen weit abgeschlagene Tabellenletzter. Großkötz hatte demnach die besseren Spieler. Schlägt sich das auch in den aktuellen Aufstellungen nieder?

    Zachwey: Ja. Aktuell spielen mehr Großkötzer als Kleinkötzer in der ersten Mannschaft. Beim 6:0-Sieg gegen Autenried standen zum Beispiel fünf Kleinkötzer und sechs Großkötzer in der Anfangsformation. Gegen den TSV Langenhaslach war das Verhältnis schon gravierender, denn da waren nur zwei Kleinkötzer von Beginn an im Spiel.

    Einen Familien-Bonus gibt's nur beim Essen

    Bei der SG Kötz spielen Ihre Söhne Hendrik und Torben Zachwey. Genießen die einen Familien-Bonus?

    Zachwey: Ja, aber nur zuhause beim Mittagessen, nicht beim Fußball. Wer mich kennt, der weiß, dass ich sehr darauf achte, leistungsbezogen zu nominieren.

    Sie waren schon bei mehreren Vereinen im Landkreis Günzburg als Trainer tätig. Was hat Sie gereizt, die neue Spielgemeinschaft zu übernehmen?

    Zachwey: Ich finde, dass man den richtigen Zeitpunkt zur Bildung einer Spielgemeinschaft gewählt hat. Was ich auch absolut befürworte, hatten doch beide Vereine in der Vergangenheit immer wieder mal personelle Probleme mit ihren zweiten Mannschaften. Als Großkötzer hatte ich die vergangenen 25 Jahre zu beiden Vereinen Kontakt. Unter anderem, indem meine Söhne hier in den seit zehn Jahren von VfL und SpVgg gemeinsam geführten Jugendmannschaften spielten und auch, weil ich selbst schon Nachwuchsteams trainiert habe.

    Ziel: Ungeschlagen bleiben

    Am Sonntag, 17. September, gastiert Ihre Mannschaft im Derby beim noch sieglosen SV Waldstetten. Da stehen die Weichen doch auf Sieg, oder?

    Zachwey: Wir sind in dieser Spielzeit noch ungeschlagen und das wollen wir auch nach dem Derby noch sein. Natürlich müssen wir davon ausgehen, dass uns der angeschlagene Gastgeber nichts schenken wird. 

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