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Interview : ESS Kempfle-Chef zur Insolvenz: „Alter Hase hätte Zeichen früher gesehen“

Interview

ESS Kempfle-Chef zur Insolvenz: „Alter Hase hätte Zeichen früher gesehen“

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    Wolfgang Kempfle ist zuversichtlich, dass das Unternehmen bald wieder auf eigenen Beinen steht.
    Wolfgang Kempfle ist zuversichtlich, dass das Unternehmen bald wieder auf eigenen Beinen steht. Foto: Celine Theiss

    Herr Kempfle, am 1. Oktober ging ein Insolvenzantrag für die ESS Kempfle GmbH sowie ihre drei Gesellschaften aus Montage, Vertrieb und Technik beim Amtsgericht Neu-Ulm ein: Warum ist Ihr Unternehmen in Schieflage geraten?
    KEMPFLE: Wir haben das Mitte 2023 schon absehen können, obwohl noch viel Arbeit aus dem Vorjahr da war. Wir haben gemerkt, dass der Neuverkauf nur schleppend läuft und haben dann in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit verschiedenen Maßnahmen versucht, den Umsatz hochzubekommen. Das ist uns aber nicht gelungen. Mein Team und ich haben es zweimal über den Umsatz probiert, das Unternehmen in der Größenordnung zu halten – und es ist uns zweimal nicht gelungen. Wir mussten uns schließlich rechtlich beraten und uns von fremder Stelle auf die Bücher schauen lassen, ob wir es schaffen können oder nicht. Wir konnten eine Fortführungsplanung über sechs Monate machen und können nun die Vorteile einer Eigenverwaltung nutzen. Und das ist eigentlich die gute Sache dran.

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