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Interview: Der TSV Burgau ist „bestrebt, gegen keinen Kontrahenten zu verlieren“

Interview

Der TSV Burgau ist „bestrebt, gegen keinen Kontrahenten zu verlieren“

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    Tippt auf einen Erfolg im anstehenden Hit: Daniel Nolde, Trainer des TSV Burgau.
    Tippt auf einen Erfolg im anstehenden Hit: Daniel Nolde, Trainer des TSV Burgau. Foto: Ernst Mayer

    Der TSV Burgau ist mit sieben Siegen in die Saison der Fußball-Kreisklasse West 2 gestartet, musste dann aber als souveräner Tabellenführer gegen den SV Grün-Weiß Baiershofen eine 0:2-Heimniederlage einstecken. Was war da los mit Ihrem Team, Herr Nolde?

    Daniel Nolde: Wir wussten, was auf uns zukommt, haben aber nicht die Disziplin und Laufbereitschaft gezeigt wie in den Spielen zuvor. Nach dem 0:1 haben wir aufgemacht und versucht, den Ausgleich zu erzielen, stattdessen aber dann das 0:2 kassiert. Dass die erste Niederlage einmal kommt, war uns klar. Jetzt müssen wir eben das Positive daraus ziehen.

    Ärgerliche Niederlage

    Die Niederlage war vermutlich deshalb besonders schmerzlich und ärgerlich, weil sie gegen ein Team erfolgte, gegen das man nicht unbedingt verlieren muss. Oder sehen Sie das anders?

    Nolde: Wenn man ganz oben mitspielen will, ist man bestrebt, gegen keinen Kontrahenten zu verlieren. In unserem Fall war es ärgerlich, weil unser bis dahin schärfster Konkurrent Villenbach parallel nur Unentschieden gespielt hat und wir es versäumt haben, unseren Vorsprung auszubauen.

    Zum Lamentieren bleibt nicht viel Zeit. Am Sonntag, 15. Oktober, tritt Ihr Team erneut zu einem Spitzenspiel an – beim jetzigen Tabellendritten SV Villenbach. Was erwarten Sie da?

    Nolde: Auf jeden Fall ein heiß umkämpftes, läuferisch ausgeprägtes Spiel. Villenbach ist Aufsteiger und überraschend gut gestartet. Die Euphorie in diesem Team ist sicherlich groß. Für uns heißt das: In dieser Woche hart trainieren und auf dem Platz dagegenhalten.

    Villenbach hat bereits 28 Tore erzielt, so viel wie kein anderes Team in der Kreisklasse West 2. Aber die Schwachstelle der Gastgeber liegt in der Abwehr. 18 Gegentore in neun Spielen. Ist das ein Fingerzeig, mit welcher Taktik Sie Ihr Team in die schwere Aufgabe schicken werden?

    Nolde: Wir wollen erst mal in der Defensive gut stehen und dann versuchen, vorne Akzente zu setzten und Chancen zu erarbeiten.

    Entscheiden die Top-Torjäger?

    In diesem Spitzenspiel kommt es auch zum Treffen zweier Top-Torjäger: Patrik Merkle wechselte in der aktuellen Sommerpause vom SC Bubesheim zum TSV Burgau und erzielte bereits sieben Tore, Villenbachs Benedikt Lutz sogar schon acht. Wird dieses Duell mitentscheidend für den Ausgang der Partie?

    Nolde: Würde ich so nicht sagen. Beide Mannschaften haben auch noch andere Spieler in ihren Reihen, die Tore machen können. Deshalb erwarte ich ein offenes und spannendes Spiel.

    Der TSV Burgau hat in den vergangenen Jahren in der Kreisklasse nur mittlere Plätze belegt. Dabei hat er schon wesentlich glanzvollere Zeiten erlebt, in der Bezirksliga, ja sogar in der Bezirksoberliga gespielt. Wie weit ist ihr Team davon entfernt?

    Nolde: Aktuell betrachtet sehr weit. Wir haben ein sehr junges Team und was die Zukunft bringt, hängt auch davon ab, wie sehr jeder Einzelne bereit ist, hart für den Erfolg zu arbeiten.

    Starke B-Jugend im Verein

    Ist die Situation im Nachwuchsbereich vielleicht ein Lichtblick?

    Nolde: Aktuell hat der TSV Burgau zwar keine A-Jugend im Spielbetrieb, aber er hat eine starke B-Jugend. Da kommt einiges nach. Natürlich können nicht nur die jungen Akteure spielen, es gehören auch die Routiniers dazu. Die Mischung macht’s meines Erachtens.

    Und wer gewinnt das Spitzenspiel am 15. Oktober?

    Nolde: Ich hoffe, dass wir die Partie für uns entscheiden können. Sagen wir mal – 2:1. Interview:

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