Dass hier seit bald zwei Jahren kein Strom mehr produziert wird, fällt Außenstehenden allenfalls an den Kühltürmen des früheren Kernkraftwerks Gundremmingen auf. Die geben keinen Wasserdampf mehr an die Atmosphäre ab, stehen als stumme Zeugen in der Landschaft und sollen zu einem späteren Zeitpunkt abgebrochen werden. Im Inneren der Gebäude wird die Anlage kräftig rückgebaut. Dennoch ist der Betreiber RWE offenbar bestrebt, den Energiestandort Gundremmingen zu erhalten. Konkret geht es um einen zweimal 300 Megawatt starken Batteriespeicher, der in unmittelbarer Nachbarschaft zum einstigen Atomkraftwerk betrieben werden könnte. Mit einem vollen Speicher könnten nach einer Schätzung von Gundremmingens Rathauschef Tobias Bühler geschätzt 60.000 Vier-Personen-Haushalte für ein Jahr versorgt werden.
Gundremmingen, Lauingen