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Ichenhauser Partnerstadt: Corona: Eine „eindringliche Warnung“ aus Italien

Ichenhauser Partnerstadt

Corona: Eine „eindringliche Warnung“ aus Italien

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    Valeggio sul Mincio ist Partnerstadt von Ichenhausen.
    Valeggio sul Mincio ist Partnerstadt von Ichenhausen. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Bruna Bigagnoli ist viele Jahre lang Vorsitzende des Partnerschaftsvereins in Valeggio gewesen. Mit dieser italienischen Stadt ist Ichenhausen eng verbunden. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr wurde Bigagnoli in den Stadtrat gewählt und sogleich vom Stadtrat zur Assessorin unter anderem für Städtepartnerschaften bestimmt, erzählt der frisch im Amt bestätigte Ichenhauser Bürgermeister Robert Strobel. Sie hat ihm nun per WhatsApp zum Geburtstag gratuliert – und berichtet, dass die Krankenhäuser voll seien, es gebe keine freien Intensivzimmer mehr.

    Viele Leute seien krank und viele gestorben. „Deutschland ist etwa 2 Wochen in Verspaetung als Italien“, schreibt sie. Strobel müsse allen Einwohnern sagen, sie sollten zu Hause bleiben. Sie hofft, dass alles schnell wieder in Ordnung kommt. Strobel hat unserer Zeitung ihre Nachricht weitergeschickt – als „eindringliche Warnung aus unserer italienischen Partnerstadt“. Ihre Aussage habe sich zunächst einmal auf die Ausgangssperre bezogen, die für alle Menschen schlimm sei, „auch für die Bürger in unserer

    Bruna Bigagnoli.
    Bruna Bigagnoli. Foto: GZ-Archiv

    Eine weitere Nachricht aus dem Ausland hat unsere Redaktion von Anna Mayr und Jürgen Kottmayr erreicht, aus dem Costa-Rica-Urlaub. Geplant war die Reise vom 7. bis 28. März, „jedoch haben wir von unserer Fluggesellschaft erfahren müssen, dass unser Flug komplett gestrichen wurde, nun sitzen wir auf unbegrenzte Zeit hier in Costa Rica fest“, schreibt Kottmayr, der aus Haldenwang kommt und seine Freundin aus Roßhaupten. „Auch wir haben uns in die Notfallliste der Bundesregierung eingetragen, jedoch ist diese schon seit mehreren Tagen komplett überlastet.“

    Am Donnerstag nahmen die beiden Kontakt mit der deutschen Botschaft in San José auf, doch auch diese habe keinerlei Informationen über das Wie und Wann der Rückholung gehabt. Es habe geheißen, man solle Ruhe bewahren und abwarten – „ganz nach dem Sprichwort der Costa-Ricaner: „Pura Vida“. Ihnen gehe es den Umständen entsprechend „wunderbar“, jedoch sei es ein noch nie da gewesenes Gefühl, „denn wir wissen ja nicht, ob und wann wir wieder nach Deutschland zurück dürfen. Nicht, dass ich es unbedingt wollen würde, denn hier ist es wirklich noch total entspannt und wunderschön.“ (cki)

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