Sie muss in seinen Genen stecken. Diese Neigung für das Unheimliche, Geheimnisvolle, das Böse. Schon als kleiner Junge fühlte sich Wulf Dorn hingezogen zu Schauergeschichten. Seine Mutter habe es gehasst, ihm immer wieder dasselbe gruselige Märchen vorzulesen, "mich hat es fasziniert". Als Jugendlicher reizten ihn die Horrorromane von Stephen King. Und als Erwachsener? Las er zwar ganz andere Dinge, schrieb aber einfach selbst einen beklemmenden Thriller. 2009 landete er auf Anhieb einen Volltreffer, sein Erstlingswerk "Trigger" machte aus dem Ichenhauser, dem "kleinen Jungen vom Lande", wie er sich selbst nennt, einen international bekannten Thrillerautoren. 13 Jahre später hat der 52-Jährige die Fortsetzung des Bestsellers auf den Markt gebracht. Der gerät im Gespräch mit unserer Redaktion fast zur Nebensache, faszinierender ist der Mensch Dorn selbst, der kurz in seine eigene Psyche blicken lässt.
Ichenhausen