Günzburg hat es vorgemacht, Ichenhausen geht denselben Schritt. Nachdem sich die Stadt Günzburg entschieden hat, das Guntiafest kurz nach dem Jahrhunderthochwasser nicht abzusagen, sondern trotzdem zu feiern, soll auch das Stadtfest in Ichenhausen am Wochenende über die Bühne gehen. Bürgermeister Robert Strobel betont in seinem Grußwort, dass trotz aller Krisen „unbedingt“ gemeinsam gefeiert und „alle sorgenvollen Gedanken für ein paar Stunden hinten angestellt“ werden sollten. Zum 46. Mal verwandelt sich also am Wochenende die Stadtmitte von Ichenhausen in eine Festmeile. Neben einer vielfältigen kulinarischen Auswahl wartet ein umfassendes Rahmenprogramm mit Musik auf die Besucher.
Seit Jahren folgt eine Krise auf die andere: Erst die Corona-Pandemie, dann der Ukraine-Krieg und die Energie-Krise und zuletzt im Juni ein Jahrhunderthochwasser, das den Landkreis Günzburg hart getroffen hat. Immer wieder wurde deshalb auch Ichenhausens Bürgermeister gefragt, ob angesichts solcher Katastrophen überhaupt Feste gefeiert werden dürften. Er könne dies nur mit Ja beantworten. „Denn feiern, tanzen, singen, essen und trinken, lachen – alles, was uns miteinander verbindet, steigert unser Wohlbefinden, gibt uns Zuversicht und macht uns stark“, betont Strobel in seinem Grußwort zum Stadtfest. Er lade alle dazu ein, am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Juli, „gemeinsam die Seele baumeln zu lassen“.
![Beim 45. Stadtfest wurde in Ichenhausen bis zum späten Abend gefeiert. Beim 45. Stadtfest wurde in Ichenhausen bis zum späten Abend gefeiert.](https://images.mgpd.de/img/100760411/crop/c1_1-w100/119210435/128738880/4q5a41321jpg.jpg)
Eröffnet wird das Stadtfest am Samstag um 10 Uhr mit dem farbenfrohen Umzug der Vereine mit ihren Fahnenabordnungen von der Grundschule zur Hauptbühne vor der katholischen Stadtpfarrkirche. Dort erfolgt traditionell auch der Bieranstich. Anschließend werden die Besucher auf mehreren Bühnen und Plätzen in der Innenstadt mit Blas- oder Rockmusik unterhalten, heimische Vereine und Gruppen treten bei Taekwondo-, Tanz- oder Zumba-Vorführungen auf. Beide Partnerstädte, Valeggio und Changé/St. Germain le Fouilloux, sind wieder vertreten.
Der Sonntag startet um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, zelebriert von Stadtpfarrer Frank Geilich und Pfarrerin Christa Auernhammer, bis 16 Uhr bleibt die B16 innerorts eine Festmeile.
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